Die Intendantin und die Intendanten stimmten auf ihrer Sitzung in Frankfurt am Main dem unter Federführung des WDR ausgehandelten Vertrag mit Harald Schmidt zu. Vereinbart wurden mit dem Entertainer für den Zeitraum August 2007 bis August 2008 weitere 43 Late Night Shows. Das sind deutlich weniger als im bisherigen Vertrag. 2005 etwa hatte Schmidt noch einen Vertrag über 64 Sendungen.
Die geringe Zahl von 43 Sendungen erklärt ARD-Programmdirektor Struve wenig überraschend so: "Das kommt zustande durch relativ lange Pausen, die sich der Künstler gönnt." Vor allem werde Schmidt sich "einen schönen langen Sommer auf Föhr gönnen". ARD-Vorsitzender Fritz Raff fügte außerdem scherzhaft hinzu: "Außerdem haben wir im Januar festgestellt, dass eine Pause der Kreativität gut tut".
Laut Mitteilung räumt Harald Schmidt der ARD umfassende Exklusivität ein. Er werde "bei anderen Sendern nichts machen", so Struve - was er ja allerdings auch bisher nicht getan hat. Hinsichtlich seiner Werbeaktivitäten werde er weiterhin "auf die berechtigten Interessen der ARD Rücksicht nehmen".
Für den dritten Kontrakt mit Harald Schmidt ist nicht mehr die ARD-Tochter Degeto Film GmbH zuständig. Das bedeutet, dass je nach Gesetz in einzelnen Landesrundfunkanstalten die Verwaltungsräte dem Vertrag noch zustimmen müssen. Nach dem Dekabel um Günther Jauch ist aber davon auszugehen, dass es keinerlei Probleme geben wird.
Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff zeigte sich schon einmal erfreut über die vorliegende Einigung: "Harald Schmidt ist qualitativ hochwertige Unterhaltung im Ersten, eine echt starke Marke der ARD."