Mehr als ein Jahr ist es inzwischen her, dass RTL eine Adaption des niederländischen Formats "Blow Up" angekündigt hat, in der die besten Ballonkünstler einer Nation innerhalb eines begrenzten Zeitrahmens zahlreiche Herausforderungen meistern und eine Jury mit ihren Kreationen beeindrucken müssen (DWDL.de berichtete). Seither ist es bemerkenswert still geworden um das Format.

"Ich kann es kaum erwarten, dass das deutsche Publikum von den Designs und der Vorstellungskraft der Ballonkünstler umgehauen wird", sagte Arno Schneppenheim, Geschäftsführer der verantwortlichen Produktionsfirma Banijay Productions Germany, damals. Nun ist klar, dass wohl nicht all zuviele umgehauen werden, denn der Sendeplatz, den die Verantwortlichen in Köln für die Show gewählt haben, ist alles andere als die große Bühne. Gezeigt wird "Blow Up" nämlich beim Spartsender RTL Up - und selbst dort denkbar weit von der Primetime entfernt.

Konkret wird RTL Up die vier Folgen der Ballon-Show kurz vor dem Jahreswechsel im Vormittagsprogramm zeigen. Zwischen dem 26. und 29. Dezember gibt's täglich um 10:00 Uhr eine Folge zu sehen - eingebettet zwischen Gerichtsshow-Wiederholungen. Moderiert wird "Blow Up" übrigens von Jan Köppen, der darin auf seine Dschungelcamp-Kollegin Sonja Zietlow trifft. Sie bildet in der ersten Folge als Gast zusammen mit dem niederländischen Ballonkünstler Guido Verhoef die Jury.

"Haus der Träume" läuft an Heiligabend

Das Haus der Träume © RTL / Stefan Erhard
Und noch ein weiteres, eigentlich fürs RTL-Hauptprogramm angedachte Projekt wird zu einem Spartensender abgeschoben: Bei Vox Up wird die zweite Staffel der fiktionalen Serie "Haus der Träume" an Heiligabend zu sehen sein - also ausgerechnet am zuschauerärmsten Abend des Jahres, was durchaus als Statement zu werten ist. Alle sechs Folgen laufen übrigens am Stück, sodass erst gegen 2 Uhr Schluss ist.

Die erste Staffel der Serie, hinter der immerhin die "Babylon Berlin"-Macher von X Filme Creative Pool stehen, war vor einem Jahr noch zur besten Sendezeit bei RTL zu sehen, konnte damals mit Marktanteilen von teils weniger als fünf Prozent in der Zielgruppe allerdings nicht punkten. Beim Streamingdienst RTL+ steht die zweite Staffel übrigens schon seit fast einem Jahr zum Abruf bereit.