"Juan Carlos - Liebe, Geld, Verrat" (International: "Juan Carlos: Downfall Of A King") wird demnächst auch im deutschen Free-TV zu sehen sein, darüber hat zuerst das US-Portal "Deadline" berichtet. Demnach hat sich die ARD die Ausstrahlungsrechte an den vier Folgen gesichert. Sie sollen in der Mediathek zu sehen sein, entsprechende Informationen liegen auch DWDL.de vor. 

Aber auch im linearen Programm des Ersten soll die Doku ihren Platz finden: Als 90-minütige Version. Das Special ist am 15. Januar zur besten Sendezeit ab 20:15 Uhr zu sehen. Das Erste hat diesen Sendeplatz auf Anfrage von DWDL.de bestätigt. Die Primetime-Version läuft damit am Montagabend im Ersten, also auf dem Sendeplatz, den Das Erste ohnehin immer mit Dokus bespielt. 

Es ist für alle Seiten ein besonderer Deal: Die Gebrueder Beetz hatten die Doku eigentlich als Sky Original produziert. Um jetzt einen einmalig großen Aufschlag im linearen Programm des Ersten zu haben, wurde extra dafür eine weitere Version der Doku produziert - und Sky hat die entsprechenden Rechte auch an den vier Folgen abgegeben, damit sie in der ARD Mediathek zu sehen sein können. Es passiert nicht oft, dass für das Pay-TV produzierte Serien oder Dokus später im Free-TV noch einmal einen so großen Aufschlag erhalten. 

"Juan Carlos - Liebe, Geld, Verrat" ist aber auch international sehr gefragt und wurde bereits in 30 Länder verkauft. Erst vor wenigen Tagen sind die ersten beiden Folgen bei Canal+ in Frankreich gezeigt worden. Es habe noch nie eine so investigative und tiefgründige Recherche über den ehemaligen spanischen König gegeben, lobte Sky-Unterhaltungschef Christian Asanger vor wenigen Wochen im DWDL.de-Interview. Das Projekt dürfte den Verantwortlichen aber auch einige graue Haare beschert haben: In Großbritannien hat Sky die Ausstrahlung zunächst verschoben, um sich juristisch abzusichern. Kurze Zeit später erfolgte dann auch auf der Insel die Ausstrahlung und auch in Spanien selbst war die Doku-Serie zu sehen. 

Am Ende waren die Sorgen um juristische Auseinandersetzungen mit dem spanischen Königshaus unbegründet. "Es haben natürlich einige Juristen über den Film geschaut. Und am Ende haben wir eine starke Doku gelauncht, die rechtlich einwandfrei war. [...] Es ist alles gut gegangen und wir wurden nicht verklagt", sagte Christian Asanger damals gegenüber DWDL.de. Von der Strahlkraft der Doku will nun auch die ARD profitieren.