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Pier Silvio Berlusconi, Sohn des verstorbenen italienischen Medienunternehmers und Politikers Silvio Berlusconi, macht sich weiter für eine europäische TV-Allianz stark. "Um dem Druck der multinationalen Konzerne standzuhalten, müssen wir größer werden", sagte er einem Bericht der österreichischen Nachrichtenagentur APA zufolge. "Wir sind nicht daran interessiert, einen Fernsehsender in Frankreich oder Deutschland zu kaufen, sondern wir wollen einen großen europäischen Sender schaffen."

Er wolle "mehr in nationale Produktionen in Italien, Spanien und hoffentlich bald auch in Deutschland investieren", kündigte der Chef von Mediaforeuropa (MFE) an. "Aber das Projekt besteht darin, eine große europäische Plattform für die Verbreitung von Inhalten und den Verkauf von Werbung zu schaffen, die die Größe und die Technologie hat, um es mit den Internetriesen aufzunehmen."

Berlusconis Familienholding, Fininvest, hält knapp die Hälfte der Anteile an MFE, die wiederum mit fast 30 Prozent der größte Aktionär von ProSiebenSat.1 ist. Zuletzt hatten sich MFE und ProSiebenSat.1 zuletzt angenähert. Schon im Frühjahr berichtete der neue ProSiebenSat.1-CEO Bert Habets von "konstruktiven Gesprächen". 

Katharina Behrends, die bei MFE für die deutschsprachige Region verantwortlich ist und inzwischen auch im Aufsichtsrat von ProSIebenSat.1 sitzt, äußerte sich ähnlich. "Der Dialog zwischen MFE und ProSiebenSat.1 hat sich weiter und erheblich verbessert, es gibt nun zum Beispiel erste Arbeitsgruppen für verschiedene Bereiche", sagte die Managerin vor wenigen Wochen in der "Süddeutschen Zeitung". 

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