Die Zeitschrift "Brigitte" erhält eine neue Chefredakteurin, wie G+J/RTL Deutschland am Dienstag mitteilten: Susanna Riethmüller nimmt auf dem Chefsessel Platz. Die 41-Jährige kommt von "Strive", einem Wirtschaftsmagazin für das weibliche Geschlecht. Zuvor arbeitete sie in Führungspositionen schon bei "Elle" und "Harper's Bazaar". In den kommenden Monaten wird Riethmüller noch mit ihrer Vorgängerin Brigitte Huber zusammenarbeiten. Die 59-Jährige soll somit den Übergang mitgestalten – danach will sie sich neuen Herausforderungen stellen.
Die Arbeit bei "Brigitte" sei ein Traumjob gewesen, betonte die scheidende Chefredakteurin. "Wir haben mit unseren Beiträgen, Studien und Veranstaltungen wichtige Debatten angestoßen - und nicht zuletzt die 'Ehe für alle' im 'Brigitte Live Talk' mit Angela Merkel auf den Weg gebracht. Wir konnten Frauen zusammenbringen, auf den unterschiedlichsten Wegen und Kanälen. Mehr geht nicht. Deshalb ist für mich jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, ein neues Kapitel aufzuschlagen.
Huber habe, so sagt es zumindest Carina Laudage, Geschäftsführerin bei G+J, "wie kaum eine Chefredakteurin" den Journalismus in Deutschland geprägt. Sie habe daher einen großen Anteil "an der Entwicklung des Feminismus in Deutschland". Ihre Nachfolgerin bringe viel Erfahrung aus dem Print- und Digitalbereich mit. "Susanna Riethmüller ist eine wichtige Journalistin für die Bereiche Frauen und Karriere, Leadership und Gleichstellung, die diese Themen in den vergangenen Jahren an verschiedenen Stellen geprägt hat", so Laudage.
Zusammen mit Doris Brückner, Chefredakteurin für den Bereich Women, People & Family digital, soll sich Riethmüller künftig um die Gesamt-Digitalstrategie der Frauen- und Peoplemarken kümmern, Brückner fokussiert sich plangemäß dabei auf die Bereiche Digital Commerce, KI und Tools, Riethmüller auf eLearning und Subscription-Modelle.