In den USA ist nach wie vor kein Ende der Streiks abzusehen, die die Branche seit Wochen lahmlegen. Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren haben ihre Arbeit ebenso niedergelegt wie die Personen vor der Kamera. Ausnahmen gibt es nur wenige, eine davon hat allerdings RTLzwei für seine Eigenproduktion "X-Factor: Das Unfassbare" erhalten. Weil man in Los Angeles mit Schauspielerinnen und Schauspielern aus den USA drehte, benötigte man von deren Gewerkschaft eine entsprechende Ausnahmegenehmigung - und hat sie auch erhalten.
Neben Jonathan Frakes als Moderator treten weitere bekannte Persönlichkeiten in dem Format auf, unter anderem sind Trejo ("Con Air", "From Dusk Till Dawn"), Casper van Dien ("Starship Troopers", Dot-Marie Jones ("Glee"), Manu Bennett ("Spartacus", "Shannara Chronicles", Corey Feldman ("Stand By Me"), Betsy Baker ("Tanz der Teufel") und Richard Karn ("Hör mal wer da hämmert") in den neuen Folgen zu sehen. Die Rede ist von "acht unfassbaren Geschichten", die man produziert habe.
Damit dürfte es genügend Nachschub für die deutschen Zuschauerinnen und Zuschauern geben. Von acht bislang schon produzierten Folgen, hat RTLzwei bislang erst vier ausgestrahlt. Zuletzt waren die Quoten auch gar nicht mal so gut: Zwei neue Folgen erreichten im März zur besten Sendezeit nur überschaubare Quoten, in der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden weniger als 4 Prozent Marktanteil gemessen. Doch beim Sender glaubt man ganz offensichtlich an die Zugkraft der Neuauflage.
Wie zuvor auch werden die neuen Folgen von W&B Television in Co-Produktion mit Superama und Superposition Films produziert. Als Showrunner fungiert Holger Frick (Superama), Executive Producer der neuen Staffel sind erneut Benjamin Munz (W&B Television) und Gerhard Putz (RTLzwei). Als lokaler Produzent fungiert Danny Castro (Superposition Film).
Gerhard Putz sagt zur Sondersituation, in der sich RTLzwei mit der Produktion in den USA befindet: "Insbesondere weniger bekannte Schauspieler und die Crews leiden unter der Situation. Ihnen gilt unsere Solidarität. Genau diesen Menschen geben wir dringend benötigte Jobs. RTLzwei und die Produktionspartner sind nicht Mitglieder des US-Branchenverbands AMPTP und deshalb keine Partei in dieser Auseinandersetzung. Wir drehen mit einer Ausnahmegenehmigung der Schauspielergewerkschaft und empfinden deren Forderungen als insgesamt gerechtfertigt."
Und Benjamin Munz von W&B Television ergänzt: "Wir freuen uns sehr, dass das Publikum unser Reboot von 'X-Factor' so gut annimmt. Der Kult geht weiter und fesselt nun auch eine neue Generation. Das ist eine Ehre und Verpflichtung. Es ist inspirierend, mit wieviel Begeisterung unsere prominenten US-Darstellerinnen und -Darsteller, die Crew und alle Partner der Produktion sich bemühen, diese Genreperle noch mehr glänzen zu lassen."