Die Vorboten des "ARD-Mittagsmagazins" deuten sich bereits im MDR Fernsehen an: Schon an diesem Freitag wird dort die letzte Ausgabe des Ländermagazins "MDR um 11" zu sehen sein, wie der Sender jetzt bestätigt hat. Im Zuge dessen wird das bisher in Leipzig produzierte Magazin "MDR um 2 - Der starke Osten" ab dem kommenden Montag aus Magdeburg gesendet, wo bislang "MDR um 11" entstand. In Leipzig wird ab 2023 im Gegenzug das künftig vom MDR verantwortete und auf zwei Stunden verlängerte "ARD-Mittagsmagazin" entstehen.
"'MDR um 11' war das erste Nachrichtenmagazin am Vormittag in einem Dritten Programm", sagt Tim Herden, der Direktor des MDR-Landesfunkhauses Sachsen-Anhalt, und verweist auf Marktanteile zwischen elf und zwölf Prozent, die das Magazin seit seinem Start im Jahr 2000 - damals noch unter dem Titel "MDR um 12" im Sendegebiet zuletzt verzeichnete. "In den letzten Monaten hat sich das Team intensiv und in guter Zusammenarbeit mit der Leipziger Redaktion auf die Übernahme von 'MDR um 2' vorbereitet. Es wird eine ganz neue Herausforderung sein, bei der wir in bewährter Form Synergien mit 'MDR um 4' nutzen werden."
Im Zuge der Umstellung wird der MDR sein 14-Uhr-Magazin künftig mit Gebärdensprache anbieten. Neu ist zudem, dass der bislang bei "MDR um 11" integrierte Sportblock bei "MDR um 2" seinen Platz finden wird. Die Verzahnung der beiden Sendeformate wird auch bei der Moderation sichtbar: Julia Grünwald und Tino Böttcher stehen weiterhin für „MDR um 2“ vor der Kamera. Mit Anja Petzold sowie Stefan Bernschein, der in der ersten Sendewoche in Magdeburg moderieren wird, gehören außerdem zwei "MDR um 11"-Gesichter zum neuen "MDR um 2"-Team.
Programmlich wird das MDR Fernsehen ab der kommenden Woche täglich ab 11:00 Uhr eine Doppelfolge von "In aller Freundschaft" zeigen. Ab 8:50 Uhr läuft stattdessen der Ableger "In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte", der gerade erst um eine 42-teilige zehnte Staffel verlängert worden ist. Diese wird wie gehabt in Erstausstrahlung im Ersten laufen.