Er hat in den USA ganze Fernsehgenerationen geprägt – Bob Barker ist nun im Alter von 99 Jahren verstorben. Mehrere amerikanische Medien berichten über den Tod des langjährigen "The price is right"-Hosts, er sei am Samstagmorgen amerikanischer Zeit friedlich in seinem Haus in L.A. verstorben. Im Dezember hätte Barker, der vor rund vier Jahren Schlagzeilen wegen eines schweren Sturzes machte, seinen 100. Geburtstag gefeiert.
Barker ist eine Ikone der amerikanischen Daytime: Besondere Bekanntheit erlangte er als erster Moderator von "The Price is Right", das hierzulande als "Der Preis ist heiß" bekannt ist. Am 4. September 1972 präsentierte Barker die erste Folge des Formats. 35 Jahre lang sollte er anschließend durch die Produktion führen – 2007 ging er in Rente und Drew Carey übernahm. Barker hatte somit wesentlichen Anteil daran, dass "TV Guide" das Format einst als "großartigste Gameshow aller Zeiten" bezeichnete. "The Price is Right" ist die am längsten laufende Gameshow der Staaten, an die 10.000 Episoden wurden bis dato produziert.
Auch wenn "The price is right" das bekannteste Format von Barker war: Bereits ab den 50er Jahren prägte er das amerikanische Fernsehen. Fast 20 Jahre lang, bis 1975, war er Moderator von "Truth or consequences", einer Show, die es seit Ende der 80er Jahre nicht mehr gibt. In diversen Fernsehsendungen hatte Barker zudem Gastauftritte, unter anderem in der Westernserie "Bonanza", in der bekannten US-Sitcom "How I Met Your Mother", "The Bold and the Beautiful" oder "The Nanny". 2009 war Barker Star-Gast bei der WWE ("The Price is RAW").
Mit dem Tod von Bob Barker verliert nicht nur das amerikanische Fernsehen ein prägendes Gesicht, die Welt ist auch um einen Aktivisten für Tierschutz ärmer. Barker setzte sich für Gruppen wie die United Activists for Animal Rights und die Sea Shepherd Conservation Society ein.