Als "unglaublich platt, trashig, stellenweise sogar ordinär" hat Buchautorin Rita Falk das Film-Drehbuch von "Rehragout-Rendezvous" bezeichnet. Weil sie mit dem Streifen von Constantin Film offenbar überhaupt nichts anfangen kann, distanzierte sich Falk gegenüber dem "Spiegel" ziemlich deutlich von der Produktion - und setzte auch ein großes Fragezeichen hinter die künftige Zusammenarbeit mit Constantin Film (DWDL.de berichtete). Einen Tag später schlägt sie zumindest in Bezug auf die Produktionsfirma versöhnlichere Töne an. 

Die Kritik am Film hält sie zwar aufrecht, gegenüber der dpa sagt sie aber auch, dass sie alle Vorgänger der Eberhofer-Filme "ausgesprochen gerne" möge. Außerdem schätze sie die Zusammenarbeit mit Constantin Film. Auch im "Spiegel"-Interview betonte Falk bereits, dass die Zusammenarbeit mit Constantin über viele Jahre hinweg gut funktioniert habe. Über die Jahre habe sie aber auch bemerkt, dass sich die Filme immer weiter von ihren Buchvorlagen entfernt hätten. 

Auch bei Constantin Film ist man nun offenbar um Schadensbegrenzung bemüht. Geschäftsführer Martin Moszkowicz bezeichnet Falk gegenüber der dpa als "eine außergewöhnliche Autorin mit einem feinen Sinn für ungewöhnliche Geschichten, skurrile Kriminalfälle und liebevoll gezeichnete Figuren". Moszkowicz: "Wir schätzen sie und ihre Arbeit sehr". Die aktuelle Berichterstattung nannte der Constantin-Chef "bedauerlich, weil wir seit über zehn Jahren respektvoll und vertrauensvoll zusammenarbeiten". Dabei war es ja ausgerechnet Falk, die die Berichterstattung mit ihrer scharfen Kritik ins Rollen brachte. 

Martin Moszkowicz sagt gegenüber der dpa auch, Constantin müsse als Produktionsfirma die Interessen aller an einer Verfilmung beteiligten Personen "respektieren und koordinieren". Der Constantin-Boss weiter: "Das ganze Team rund um die Verfilmungen arbeitet stets mit sehr viel Leidenschaft und Sensibilität für die zugrunde liegenden Buchvorlagen an den Filmen, so selbstverständlich auch an ‘Rehragout-Rendezvous’." Über eine mögliche weitere Zusammenarbeit mit Falk äußert sich Moszkowicz nicht. Nach Angaben der Buchautorin hat Constantin noch die Option auf die Verfilmung von zwei alten Büchern der Reihe, nicht aber auf die neueste Ausgabe "Steckerlfischfiasko". Weiteren Verfilmungen stehe sie "sehr skeptisch" gegenüber, so Falk im "Spiegel"-Interview.