"Ewald Lienen - Eine griechische Tragödie" heißt ein neuer Dokumentarfilm von Jesper Petzke, der ab dem 7. September in der Megathek von MagentaTV zum Abruf bereitsteht. Der Film wurde von Tellux Film produziert und ist eine Ko-Produktion zwischen MagentaTV und WDR. Die Rede ist von einem wenig bekannten "Fußballdrama", in dem der deutsche Trainer eine der Hauptrollen spielt. Und tatsächlich ist das, was die Doku erzählen will, in Deutschland wohl keiner großen Masse bekannt.
Auf dem Höhepunkt von Griechenlands Schuldenkrise wurde Ewald Lienen vor mittlerweile mehr als zehn Jahren Trainer und sportlicher Leiter beim angeschlagenen AEK Athen. Er soll den Klassenerhalt schaffen. Doch der Coach aus Deutschland muss schnell feststellen, dass er unter falschen Voraussetzungen in die griechische Hauptstadt gelockt wurde. Sein Verein hat zum Zeitpunkt der Verpflichtung 150 Millionen Euro Schulden und für die Spieler gab es schon lange kein Gehalt mehr. Einige von ihnen leiden sogar unter Mangelerscheinungen. Bald wird das Vereinshaus besetzt, Fans verprügeln Spieler.
Der rote Faden in der nach MagentaTV-Angaben "investigativen" und "aufklärenden" Doku ist der Kampf um den Klassenerhalt von AEK Athen. Regisseur Jesper Petzke erzählt, was damals passierte, und soll gleichzeitig das Porträt einer außergewöhnlichen Sportlerpersönlichkeit und eines einzigartigen Menschen zeichnen. Demnach sehen die Zuschauerinnen und Zuschauer auch noch einmal die wichtigsten Stationen von Lienens Karriere.
Darüber hinaus hat MagentaTV für seine Megathek noch einige weitere Produktionen angekündigt. In der True-Crime-Serie "The Hunt for Raoul Moat", die ab dem 5. September verfügbar ist, geht es um einen 2010 entlassenen Häftling, der sich sogleich auf einen blutigen Rachefeldzug macht und erst nach Tagen gestoppt werden kann. Dabei soll der Fokus auf den Opfern und Hinterbliebenen liegen. Ab dem 1. September ist in der Megathek außerdem "Mein Hass bekommt ihr nicht" von Regisseur Kilian Riedhof zu sehen. Im Mittelpunkt des Spielfilms über das Bataclan-Attentat steht das persönliche Schicksal des jungen Mannes Antoine Leiris (Pierre Deladonchamps), der bei dem Anschlag die Liebe seines Lebens und Mutter des gemeinsames Kindes verliert. Noch völlig unter Schock trotzt er dem Terror und der Gewalt in einem Social-Media-Post mit dem hoffnungsvollen Appell: "Meinen Hass bekommt ihr nicht!" Im Ausnahmezustand zwischen medialer Aufmerksamkeit und unendlicher Trauer müssen Antoine und sein kleiner Sohn Melvil (Zoé Iorio) sich in der neuen Realität zurechtfinden.
Mit "Hostage" ist in der MagentaTV-Megathek ab dem 10. September zudem ein Luftpiraten-Thriller aus Schweden zu sehen, die Serie ist ein Spin-Off des Krimis "Stockholm Requiem". In den sechs Folgen geht es darum, dass ein Passagierflugzeug auf dem Weg in die USA per Fernsteuerung entführt wird - es entwickelt sich ein Wettlauf gegen die Zeit. Auch der Pilot steht im Verdacht, etwas zu verbergen. Am Boden scheint der inhaftierte syrische Akademiker Said Kehlifi in die Vorgänge verwickelt zu sein und das US-Militär droht mit einem kontrollierten Abschuss.