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Was also bietet die Sendung aus Köln-Mülheim? An diesem Samstagabend mit einer zusätzlichen Eislaufbahn im Nachbarstudio und einer Biathlon-Aussenstrecke in jedem Fall ein aufwändiges Set und mit 1,5 Millionen Euro ein beachtliches Preisgeld, das selbst Günther Jauchs "Wer wird Millionär?" in den Schatten stellt - von "Wetten, dass" mal ganz abgesehen. Die Ausgangsvorrausetzungen sind also nicht die schlechtesten.
Das erste Mysterium der Sendung begrüßt die Zuschauer: Matthias Opdenhövel gelingen vereinzelt gelungene Sprüche und seine lockere Art ist immerhin weitaus angenehmer als manch angestrengter Moderationskollege. Und doch ist er sicher nicht das Glanzstück bei "Schlag den Raab" - und wird auch in der Regel übergangen. Im Mittelpunkt steht nun einmal Raab. Wenn daneben Mittelmaß moderiert, geht man kein Risiko ein.
Jetzt soll das aber nicht den Spaß verderben oder Opdenhövel demontieren: Mit so etwas wie Routine geht er die dritte Ausgabe von "Schlag den Raab" an, präsentiert mit Raab zusammen die fünf möglichen Kandidaten: Anders als bei den ersten beiden Sendungen wurden diesmal fünf Männer ausgesucht, die im Beruf oder Privatleben gezielt Kraft, Können oder Siegeswillen vorleben. Zur Auswahl standen Triathlet, Pilot, Marineoffizier, Steinhauer und ehemaliger Elitestudent.