In sieben Jahren entwickelte sich das "Y-Kollektiv" bei funk zu einer erfolgreichen Reportage-Marke: Über eine Million Follower zählt der YouTube-Kanal inzwischen - doch ab sofort soll die ARD-Mediathek mit einem weiterentwickelten journalistischen Konzept zur neuen Heimatadresse werden. Im Zuge dessen kommt es auch hinter den Kulissen zu Veränderungen, denn künftig wird nicht mehr nur Radio Bremen die Inhalte beisteuern, sondern auch SWR, BR, WDR, MDR und RBB, wie die ARD am mitteilte.
"Unser Baby 'Y-Kollektiv' ist groß geworden und wächst aus funk heraus. Die nächsten Schritte gehen wir in der ARD gemeinsam – passend zum Titel des Formats – als Kollektiv", erklärte Radio-Bremen-Programmdirektor Jan Weyrauch. "Mein Dank für die gute Zusammenarbeit und die erfolgreiche gemeinsame Entwicklung des Formats von Beginn an geht an die Kolleginnen und Kollegen von funk.“ Thomas Hinrichs, ARD-Koordinator Dokumentation und Programmdirektor Information des BR, betonte zugleich, dass das "Y-Kollektiv" nun in der Mediathek "Anlaufstelle für alle jungen Reportagen" werden soll. "Dafür bündeln wir Kräfte in der ARD.
Auch "Deutschland3000" verlässt funk
Neben dem "Y-Kollektiv" wird auch "Deutschland3000" um Moderatorin Eva Schulz das Jugendangebot funk verlassen. Der Podcast "Deutschland3000 – ‘ne gute Stunde mit Eva Schulz" ist künftig beim jungen NDR-Radioprogramm N-Joy angesiedelt und wird darüber hinaus auch in der ARD-Audiothek zu hören sein. Die Talkshow "Deutschland3000 – Die Woche mit Eva Schulz", produziert vom SWR, erscheint ohnehin weiterhin donnerstags in der Mediathek.
funk-Programmgeschäftsführer Philipp Schild: Bei funk arbeiten wir kontinuierlich daran, kreativen Content für die junge Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen zu erstellen. Dazu gehört auch, dass wir bestehende Projekte regelmäßig überprüfen, um Raum für innovative, junge Formate zu schaffen. Das 'Y-Kollektiv' und 'Deutschland3000' waren über viele Jahre hinweg genreprägend für unser Netzwerk und wachsen jetzt langsam aus der funk-Zielgruppe heraus. Umso schöner ist es, dass beide Formate innerhalb der ARD weitergeführt werden. Wir blicken auf eine tolle Zeit mit vielen starken Inhalten zurück, die unser ganzes Netzwerk geprägt haben. Wir wünschen allen Beteiligten von 'Deutschland3000' und dem 'Y-Kollektiv' für ihre weiteren Projekte alles Gute."