Für die ARD Mediathek entsteht derzeit in Berlin eine neue, sechsteilige Serie namens "Made in Germany", die die Geschichten von jungen Berlinerinnen und Berlinern erzählt, deren Eltern Migranten sind. Coumba, Ani, Zehra, Jamila, Mo und Nikki sind alle Anfang 20 und müssen Antworten auf viele Fragen finden. Es gehe um Fragen wie: Wie können sie ihren Eltern den Amtsbesuch erleichtern? Wie kann ich als Tochter in einer konservativ traditionellen Familie ansprechen, dass ich Frauen liebe? Muss ich studieren, um meine Familie stolz zu machen? Und welche Rolle spielt eigentlich die eigene Herkunft? In jeder Folge stehe eine andere Figur im Fokus.



Christoph Pellander © ARD / D. Schwer
ARD-Degeto-Redaktionsleiter Christoph Pellander verspricht in "Made in Germany" Geschichten "von Menschen aus unserem Land. Geschichten, die bislang gar nicht oder viel zu selten erzählt wurden. Bei der Entwicklung und Umsetzung war es uns sehr wichtig, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die den jeweiligen kulturellen Hintergrund mitbringen." Man wolle mit der Serie "Menschen aus den Communities ansprechen und ihnen mit ihren persönlichen Geschichten eine Stimme geben - authentisch, nah und direkt", sagt Pellander.

Um ein möglichst authentisches Ensemble zu besetzen, wurden sowohl professionelle Schauspielerinnen und Schauspieler gecastet als auch Laiendarstellerinnen und Laiendarsteller durch Community-Casting. Beritan Ludmila Balci, Mohamed Kanj Khamis, Daniil Kremin, Paula, Julie Pitsch, Maria Mai Rohmann und Vanessa Yeboah wurden für die Hauptrollen besetzt. Schon beim Schreiben der Serie, so heißt es, sei eine Vielzahl von Perspektiven und Erfahrungen eingeflossen. Geschrieben haben Naomi Bechert, Bahar Bektas, Duc-Thi Bui, Sharon Ryba-Kahn, Raquel Stern, Ozan Mermer, Duc Ngo Ngoc und Anta Helena Recke. Letztere vier führen auch Regie. Studio Zentral und Hyperbole produzieren im Auftrag der ARD Degeto.