Am 15. September wird in Berlin wieder der Deutsche Schauspielpreis vergeben über dessen Preisträgerinnen und und Preisträger die Branche selbst abstimmt - sprich: Die Mitglieder des Bundesverbands Schauspiel. Nun stehen schon einmal die Nominierungen fest, für die eine Nominierungsjury bestehend aus Elisabeth Degen, Julius Feldmeier, Hanna Jürgens, Dayan Kodua, Harriet Kracht, Dominic Raacke, Kerstin Schweers und Tristan Seith die Kino-, Fernsehfilm- und Serienproduktionen zwischen dem 1. April 2022 und 31. März 2023 gesichtet hat.

Eine Sonderstellung nimmt dabei die Kategorie "Dramatische Hauptrolle" ein, in der anders als in allen anderen Kategorien gleich zwei Preise vergeben werden - dafür ist seit vergangenem Jahr aber auch die Geschlechter-Aufteilung weggefallen. Im Rennen sind hier nun Thea Ehre für ihre Rolle im Kinofilm "Bis ans Ende der Nacht", Gerhard Liebmann für seine Rolle im Kinofilm "Eismayer" und Thomas Schubert für seine Rolle im Kinofilm "Roter Himmel". Mit Liv Lisa Fries ("Babylon Berlin"), Sebastian Blomberg ("Bonn - Alte Freunde, neue Feinde") und Sebastian Koch ("Euer Ehren") sind aber auch drei Personen für ihre Rolle in Serien nominiert.

Bemerkenswert auch: Gleich drei Schauspieler und eine Schauspielerin haben es in unterschiedlichen Kategorien für ihre Auftritte in der Netflix-Serie "Kleo" auf die Nominierungsliste geschafft: Während Vincent Redetzki in der Kategorie "Dramatische Nebenrolle" nominiert ist, kann sich Julius Feldmeier Hoffnung auf eine Auszeichnung für die beste komödiantische Rolle machen. Jella Haase und Dimitrij Schaad wiederum stehen gemeinsam als "Bestes Duo" auf der Nominiertenliste.

Ein Preis ohne vorherige Nominierung wird in der Kategorie "Ensemble" vergeben, hier entscheidet direkt die Nominierungskommission über die Auszeichnung. Beim Synchronpreis "Die Stimme" gibt es eine eigene Jury aus Patrick Winczewski, Sarah Riedel, Friedel Morgenstern, Farina Brock und Peter Woratz, die hier ebenfalls auch über die Preisträgerin oder den Preisträger entscheidet. Obendrein werden am Abend der Verleihung auch noch der Therese-Giehse-Preis, der Deutsche Fairnesspreis sowie der Ehrenpreis Lebenswerk und der Ehrenpreis Inspiration vergeben.

Die Nominierungen im Überblick

Dramatische Hauptrolle (2 Auszeichnungen)

  • Thea Ehre in „Bis ans Ende der Nacht“
  • Gerhard Liebmann in „Eismayer“
  • Thomas Schubert in „Roter Himmel“
  • Liv Lisa Fries in „Babylon Berlin“ (Staffel 4)
  • Sebastian Blomberg in „Bonn – Alte Freunde, neue Feinde““
  • Sebastian Koch in „Euer Ehren“

Dramatische Nebenrolle

  • Marie-Lou Sellem in „Knochen und Namen“
  • Amy Benkenstein in „Das Haus der Träume“ (Staffel 1)
  • Vincent Redetzki in „Kleo“
  • Michael Klammer in „Das Lehrerzimmer“

Komödiantische Rolle

  • Matthias Brandt in „King of Stonks“
  • Julius Feldmeier in „Kleo“
  • Ulrike Kriener in „Einfach mal was Schönes“
  • Milena Tscharnke in „Einfach mal was Schönes“

Episodische Rolle

  • Cosmina Stratan in „Strafe - Subotnik“
  • Katharina Hauter in „Strafe – Der Taucher“
  • Charlotte Bohning in „Soko Köln – Der Wachtelkönig“
  • Ursula Werner in „Doktor Ballouz – Leere Seiten“

Duo

  • Laura Tonke & Yannik Heckmann in „Kranitz: Astrid & Mike – Der Junge hat Triebstau“
  • Seyneb Saleh & Yousef Sweid in „Munich Games“
  • Jella Haase & Dimitrij Schaad in „Kleo“

Nachwuchs

  • Bayan Layla in „Elaha“
  • Devrim Lingnau in „Die Kaiserin“
  • Ebru “Ebow” Düzgün in „Strafe - Subotnik“
  • Soufiane El Mesaudi in „Hype“

Starker Auftritt

  • Franziska Wulf in „Sonne und Beton“
  • Haley Louise Jones in „Knochen und Namen“
  • David Ruland in „Strafe - Subotnik“
  • Victoire Laly in „Barcelona Krimi – Der längste Tag“

Synchronpreis "Die Stimme"

  • Ranja Bonalana
  • Claudia Lössl
  • Maresa Sedlmeier