Die Deutsche Telekom ist sich mit der ARD einig geworden über Sublizenz-Rechte an kommenden Spielen der 3. Fußballliga. Die Telekom hatte sich bei Vertragsabschluss verpflichtet, mindestens zehn Spiele frei empfangbar verfügbar zu machen. Geworden sind es nun deutlich mehr: Nämlich 68. Der ARD wird damit ermöglicht, jeweils zwei Spiele pro Wochenend-Spieltag für eine Live-Übertragung in der ARD und ihren Dritten Programmen auszuwählen. Die Vereinbarung muss von den ARD-Gremien noch abgenickt werden. Der Deal läuft bis Sommer 2027.
Im Umkehrschluss heißt das: Der Telekom bleiben von insgesamt 380 Spielen, die pro Saison stattfinden, 312 exklusiv. Zudem wird sich der Spieltag der 3. Liga neugestalten. Der DFB hatte durchblicken lassen, dass man den Rechtepartnern bei den Spielslots ein gewisses Mitspracherecht eingeräumt hatte. Spannend: Es wird fortan ein "Topspiel" der dritten Liga geben, das direkt mit der ersten Bundesliga in Konkurrenz geht.
Es wird "am späteren Samstagnachmittag" angepfiffen, heißt es. Genaue Details zur Zeit liegen aber noch nicht vor. Ab 13:45 Uhr berichtet MagentaSport fortan also nur noch über fünf Spiele, die es entweder einzeln oder in der Konferenz zu sehen gibt (bisher 6). Sonntags soll es künftig drei Spiele geben, am Montag keins mehr. Am Freitag bleibt es beim Spiel am frühen Abend. Wie viele Menschen die 3. Liga bei Magenta Sport schauen, ist weiterhin nicht bekannt. Immerhin hat die Telekom nun einen kleinen Einblick gewährt und spricht davon, dass "einzelne Spiele" auf sechsstellige Reichweiten kämen.
"Diese 3. Liga macht jede Saison mehr Spaß, liefert beständig bis zur Schluss-Minute des letzten Spieltags beste Unterhaltung, viele Überraschungen, tolle Fans und ehrlichen Fußball. Unser erfolgreiches Angebot bietet bis 2027 noch mehr Exklusiv-Spiele mit vielen spannenden Klubs“, behauptet Arnim Butzen, TV-Chef der Telekom, der zum neuen Vertrag mit der SportA, der Sportrechteagentur von ARD und ZDF, erklärt: "Wir haben auch im Interesse der Fans einen sehr guten Mix aus Pay-TV und frei empfangbarem Angebot gefunden. Wir schätzen die seit 2017 währende, gute Zusammenarbeit mit der ARD und den 3. Programmen insbesondere in der 3. Liga."