Auf der Sitzung im Mai hatte WDR-Intendant Tom Buhrow eine weitere Amtszeit für Jörg Schönenborn vorgeschlagen, nun hat der WDR-Rundfunkrat diesem Vorschlag wie erwartet zugestimmt. 44 von 51 anwesenden Mitgliedern votierten dafür, dass er eine weitere Amtszeit antreten soll, die somit dann bis zum 30. April 2029 dauern wird.
Jörg Schönenborn ist schon seit 2014 Programmdirektor - zunächst fürs Fernsehen, seit dem crossmedialen Umbau nun mit der Zuständigkeit für die Bereiche Information, Fiktion und Unterhaltung. Zugleich ist er auch Fiction-Koordinator der ARD und ist bei Wahlsendungen und im "Presseclub" auch regelmäßig vor der Kamera zu sehen. Die zweite WDR-Programmdirektorin mit der Zuständigkeit für die Bereiche NRW, Wissen und Kultur ist seit dem vergangenen Jahr Andrea Schafarczyk.
Der WDR-Rundfunkratsvorsitzende Rolf Zurbrüggen erklärte nach der Wiederwahl: "Der Rundfunkrat ist überzeugt, dass Jörg Schönenborn mit seiner großen journalistischen Erfahrung und seinen ausgeprägten Managementfähigkeiten die Ziele der crossmedialen Gesamtstrategie WDR 2025 auch in den nächsten Jahren erfolgreich weiterverfolgen wird. Dazu gehören neben der Entwicklung innovativer Digitalformate und der Stärkung der regionalen Vielfalt in der ARD Mediathek auch die Weiterentwicklung bewährter Angebote und allgemein eine Verjüngung des Programms, damit die Inhalte des WDR für alle Zielgruppen zugänglich und attraktiv bleiben."
Intendant Tom Buhrow bezeichnete Schönenborn als "klugen Stratetegen, der mit viel Weitsicht und Expertise den digitalen Umbau seiner Direktion konsequent vorangetrieben" habe. Als Beispiel nannte er unter anderem den Auf- und Ausbau des crossmedialen Newsrooms. Schönenborn bedankte sich bei Rundfunkrat und Buhrow und erklärte: "In den kommenden Jahren gilt es, das WDR-Programm noch gezielter auf bestehende und neue Verbreitungswege auszurichten und dabei unsere eigenen Plattformen zu stärken." Fundament bleibe "exzellenter Journalismus, denn der entscheidet über unsere Glaubwürdigkeit".