ProSiebenSat.1 © ProSiebenSat.1/Kalle Singer
Die PPF Group hat am Freitagvormittag bekanntgegeben, dass sie ihren Anteil an Aktien und weiteren Finanzinstrumenten an der ProSiebenSat.1 Media SE auf mittlerweile rund 15 Prozent erhöht hat. Die Beteiligung von PPF entspricht demnach 11,6 Prozent der Stimmrechte des ausstehenden Aktienkapitals von ProSiebenSat.1. PPF ist damit nach Media for Europe (MFE) von den Berlusconis der zweitgrößte Aktionär des Unternehmens. 

Bei PPF betont man derweil die Langfristigkeit des Investments. "Unsere wachsende Beteiligung an ProSiebenSat.1 zeigt, dass PPF ein langfristig orientierter und unterstützender Investor mit umfassender Erfahrung im Fernsehgeschäft ist, der einen Mehrwert für Deutschlands führendes Medienunternehmen schaffen kann", sagte Didier Stoessel, Chief Investment Officer von PPF. Schon seit einigen Jahren gehört mit der Central European Media Enterprises (CME) ein Medienkonzern zu PPF.

PPF hatte erst im Februar dieses Jahres seine Beteiligung an ProSiebenSat.1 bekannt gemacht. Seither hat der Konzern seine Anteile am deutschen Medienunternehmen weiter aufgestockt und auch einen Sitz im Aufsichtsrat gefordert. Ende des Monats steht die Hauptversammlung von ProSiebenSat.1 an, dort soll dann auch über die neuen Mitglieder im Aufsichtsrat entschieden werden. Die dafür vorgeschlagenen Personen stehen schon fest - eine Person aus dem direkten Umfeld von PPF ist nicht dabei. Von DWDL.de auf die Personen angesprochen, heißt es von PPF lediglich, man werde den Vorschlag prüfen und nach einem Gespräch mit ProSiebenSat.1 über die weitere Vorgehensweise entscheiden. 

Anders ist die Situation bei MFE. Der größte Anteilseigner von ProSiebenSat.1 hält mittlerweile fast 30 Prozent am Unternehmen - und bekommt mit Katharina Behrends demnächst auch eine eigene Aufsichtsrätin.