Die 61. Ausgabe von "Studio Schmitt", die am Donnerstag bei ZDFneo und in der ZDF-Mediathek zu sehen sein wird, ist zugleich auch die letzte. Dies kündigte der Moderator in der jüngsten Ausgabe des Podcasts "Gemischtes Hack" an. Die Entscheidung, die Sendung aufzugeben, habe dabei nicht das ZDF, sondern er selbst gefällt: "Ich beende es aus freien Stücken", so Schmitt.
Die Entscheidung sei ihm - auch mit Blick auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - nicht leicht gefallen, er sei darüber schon ein halbes Jahr "mit sich im Zwiegespräch" gewesen. Der Grund sei, dass er "einfach nochmal etwas anderes machen" wolle. Zur Erläuterung sagte er, dass fast sein erster Fernsehauftritt direkt seine eigene Show gewesen sei - produziert allerdings Corona-bedingt unter widrigen Bedingungen und ohne Publikum. "Das war sehr schön und sehr ungesund gleichzeitig", so Tommi Schmitt.
Er dankte der Produktionsfirma Seapoint und der zuständigen ZDF-Redakteurin Nicole Sprenger, dass sie ihm "das Vertrauen geschenkt haben in einer Zeit, in der ich noch nie vor der Kamera stand - was man auch deutlich gemerkt hat". Er sei daher zum einen sehr stolz auf das Team, das über die Zeit zusammengewachsen ist, zum Anderen auch auf die Entwicklung, die das Format genommen habe - auch, weil das ZDF ihm die nötige Zeit dafür gegeben habe.
Seine Hoffnung sei daher auch, dass die Branche als Learning aus "Studio Schmitt" mitnehme, dass man jungen Menschen die Zeit geben müsse, sich zu entwickeln, auch selbst zu merken, was sie überhaupt machen wollen und wo ihre Stärken liegen. "Wir haben jede Staffel irgendwas verändert, weil ich da gemerkt habe: Ja das ist es irgendwie nicht. Das ist ein Riesen-Luxus. Da bin ich dem ZDF super dankbar", so Schmitt. Kritiker und Publikum wiederum sollten nicht direkt draufhauen: "Du gehst ja auch nicht als Restaurantkritiker am Tag der Eröffnung ins Restaurant und sagst: Is' scheiße."
Dem Fernsehen und dem ZDF bleibt Tommi Schmitt auch nach "Studio Schmitt" weiter erhalten - welche Projekte er nun stattdessen angehen will, verriet er im Podcast allerdings noch nicht. "Ich will es mir gönnen, Dinge auszuprobieren und vielleicht auch zu scheitern." Er hoffe aber, dass ihm die Leute bei allem, was er nun vorhabe, wieder die nötige Zeit geben.