Was war da denn los? Wer am Mittwochabend wie üblich um 19:30 Uhr die "Hessenschau" im HR Fernsehen sehen wollte, bekam zunächst nur einen skelettierten menschlichen Schädel zu sehen - und zwar knapp zwei Minuten lang. Es handelte sich dabei allerdings keineswegs um einen feindlichen Angriff auf das Sendesignal des HR, sondern vielmehr um das Ende eines Trailers für eine Sendung, die später am Abend laufen sollte.
Der Grund für den verspäteten Beginn der "Hessenschau" liegt wohl irgendwo in der Schnittstelle zwischen dem HR und dem Südwestrundfunk (SWR) in Baden-Baden, der erstaunlicherweise für die Organisation zuständig ist und "offenbar die falschen Knöpfe gedrückt" habe, mutmaßt der Hessische Rundfunk auf "hessenschau.de".
Worauf der Fehler tatsächlich zurückzuführen ist und weshalb es keine Havarielösung gab, ist bislang allerdings noch nicht klar. "Wir sind noch bei der genauen Klärung", wird Peter Knöll von der HR-Sendeabwicklung zitiert. Auch auf DWDL.de-Nachfrage konnte der Sender zunächst noch keinen Grund für die skurrile Panne nenne. Nachdem die Grusel-Panne behoben wurde, lief in der "Hessenschau" schließlich wieder alles nach Plan.
Dem Erfolg der Sendung tat die Totenkopf-Panne übrigens keinerlei Abbruch: Alleine im Sendegebiet in Hessen verzeichnete die "Hessenschau" trotz des Totenkopfs zu Beginn am Mittwochabend im Durchschnitt fast eine halbe Million Zuschauerinnen und Zuschauer, der Marktanteil des Regionalmagazins lag in Hessen bei beachtlichen 28,7 Prozent.