Auf seinen eigenen Wunsch geht Thomas Roth wieder als Korrespondent nach Moskau. Auch die nächste Station nach der Präsidentenwahl ist bereits avisiert.
Thomas Roth (Bild) geht auf seinen ganz besonderen Wunsch ab April wieder als Korrespondent nach Moskau zurück, wie er im Interview mit dem "Tagesspiegel" erklärt. Dort nämlich war er bereits bei allen wichtigen Umbruchphasen der vergangenen Jahre als Journalist vor Ort. Im kommenden Jahr steht wieder einmal die Präsidentenwahl an. "Diese Frage war für mich auch der Anreiz, den WDR zu bitten, dass ich nochmal nach Moskau gehen kann", sagte Roth dem "Tagesspiegel".
Auch wenn es in der Presse immer wieder beschworen würde, Differenzen mit der designierten Intendantin seines Haussenders, dem WDR, habe Roth nicht. "Klar, die gibt es mal in der ARD, aber mit Frau Piel habe ich nun wirklich keine, nie gehabt", sagt der Noch-Leiter des ARD-Hauptstadtstudios. Dort löst ihn im Frühjahr der derzeitige WDR-Fernsehdirektor Ulrich Deppendorf ab.
Nach seiner nun anstehenden Zeit in Moskau habe ihm der WDR in Aussicht gestellt, ab Frühjahr 2009 die Studioleitung in New York zu übernehmen, die derzeit Annette Dittert innehat.
Für seine Arbeit in Russland steht Roth einmal mehr eine große Herausforderung ins Haus, da sich die journalistische Arbeit seit der Amtszeit des Präsidenten Putin stark verändert habe und immer mehr Repressionen ausgesetzt sei. "Unter Jelzin gab es bis '98 noch eine echte Pressefreiheit. Die wurde unter Putin auf nahezu Null runtergefahren, jedenfalls in den elektronischen Medien", so Roth im "Tagesspiegel".