Gerade erst ist die alljährliche WWE-Großveranstaltung WrestleMania zu Ende gegangen und hat dabei nochmal bewiesen, wieviel Wachstumspotential noch im Wrestling-Markt steckt. Die Zahl der Zuschauerinnen und Zuschauer hat nach WWE-Angaben den bisherigen Rekord nochmal um 33 Prozent übertroffen. Die Ticket-Einnahmen lagen um 27 Prozent über dem bisherigen Rekord bei 21,6 Millionen, die Sponsoring-Einnahmen wurden auf über 20 Millionen mehr als verdoppelt, mit Merchandising wurde 20 Prozent mehr umgesetzt.

Während die Geschäfte vielerorts also in diesem Jahr bislang schleppend verlaufen, boomt der Wrestling-Markt. Und nun bündelt man auch noch die Kräfte mit der Mixed Martial Arts-Serie UFC, die seit der Übernahme durch Endeavor ebenfalls Jahr für Jahr beachtliche Zuwächse verzeichnen konnte. Endeavor und die WWE haben die Gründung eines neuen börsennotierten Gemeinschaftsunternehmens angekündigt, an dem Endeavor 51 Prozent, die bisherigen WWE-Aktionäre 49 Prozent der Anteile halten werden.

Kombiniert haben UFC und WWE im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 2,4 Milliarden US-Dollar erzielt, wobei die jährliche Wachstumsrate seit 2019 bei zehn Prozent liegt. Das neue Gemeinschafts-Unternehmen soll einen Wert von mehr als 21 Milliarden US-Dollar haben. Endeavor-Chef Ariel Emanuel sprach von der seltenen Gelegenheit, einen globalen Live-Sport- und Unterhaltungs-Riesen zu schaffen.

"Zusammen werden wir ein über 21 Milliarden Dollar schweres Live-Sport- und Unterhaltungsunternehmen mit einer kollektiven Fangemeinde von mehr als einer Milliarde Menschen und aufregenden Wachstumsmöglichkeiten sein. Das neue Unternehmen wird in bester Position sein, um den Wert unserer kombinierten Medienrechte zu maximieren, die Monetarisierung von Sponsoring zu verbessern, neue Formen von Inhalten zu entwickeln und andere strategische Fusionen und Übernahmen zu verfolgen, um unser starkes Markenportfolio weiter zu stärken", ergänzt Vincent McMahon, Executive Chairman und größter Anteilseigner der WWE. Daneben erwartet man auch jährliche Kostensynergien von 50 bis 100 Millionen US-Dollar.

CEO des neuen Unternehmens wird Ariel Emanuel - zusätzlich zu seinem Posten als Endeavor-Chef, McMahon fungiert als Executive Chairman of the Board, Mark Shapiro wird sich als President und Chief Operating Officer ums operative Geschäft kümmern. Dana White wird weiterhin als President für die UFC verantworltich sein, Nick Khan für die WWE.