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Kein anderes Format steht so sehr für den monatelangen Quotenhöhenflug von Sat.1 und den darauf folgenden massiven Quotenrückgang im vergangenen Jahr wie "Verliebt in Berlin". Die Telenovela holte zu Lisa Plenskes Zeiten regelmäßig um 25 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Doch mit ihrem Abgang schien Sat.1 auch das Glück zu verlassen. "Verliebt in Berlin" kämpft seit geraumer Zeit mit der 10-Prozent-Marke und auch sonst will dem Sender nichts mehr so recht gelingen.
Nachdem das Auswechseln der weiblichen Hauptfigur bei "Verliebt in Berlin" - statt Julia Malik steht seit Anfang des Jahres die aus Lisa Plenske-Zeiten bekannte Laura Osswald neben Tim Sander im Mittelpunkt - bislang noch nicht den erhofften Quotenaufschwung gebracht hat, soll im Frühjahr nun Lisa Plenske höchstpersönlich für endlich wieder höhere Quoten am Sat.1-Vorabend sorgen.
Damit erfülle man einen "Wunsch aus wäschekörbeweise Zuschauerpost", so der neue Sat.1-Chef Matthias Alberti im Interview mit dem "Focus". Ob Alexandra Neldel alias Lisa Plenske für den dringend benötigten Aufschwung sorgen kann, bleibt abzuwarten. Wenn, dann kann er aber ohnehin nur dazu dienen, die verlorengegangenen Zuschauer wieder auf "Verliebt in Berlin" aufmerksam zu machen - denn auf längere Sicht muss die Telenovela ihre Zuschauer ohne Lisa Plenske halten.
So wird Alexandra Neldel nur für einen Monat in die Serie zurückkehren, zu sehen ab Mitte April, wie sie selbst in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" bestätigte. "17 Drehtage, danach ist definitiv Schluss, und Lisa geht wieder ihre eigenen Wege", so Neldel gegenüber dem Blatt. Dass "definitiv Schluss ist", hörte man von ihr allerdings auch schon des öfteren, was einer zunächst abgelehnten Verlängerung und der nun anstehenden zeitweisen Rückkehr allerdings auch nicht entgegenstand.
Ihre zunächst ausgeschlossene Rückkehr erkärt Neldel gegenüber der "SZ" so: "Ich habe immer behauptet, dass Lisas Geschichte auserzählt sei, das habe ich auch geglaubt. Aber wenn man sich die Telenovela weiterhin anschaut, sieht man, dass die Figur noch immer sehr präsent ist." Durch die weiterhin eintreffende zahlreiche Fanpost fange man "natürlich schon an, zu überlegen", so Alexandra Neldel.
Im Interview verriet Alexandra Neldel auch, dass ihre Rückkehr eigentlich schon für die Weihnachtsfolge geplant war, was sich terminlich jedoch nicht einrichten ließ. Eine Rückkehr für einen ganzen Monat dürfte Sat.1 in der derzeitigen Situation aber ohnehin mehr helfen.
Den Absturz der Quoten nach ihrem Ausscheiden erklärt Neldel so: "Vielleicht waren die Zuschauer nach dem Abgang von Lisa einfach noch nicht so schnell bereit für eine neue Geschichte und mussten sich erstmal an das Neue gewöhnen. Es gibt jetzt eine neue Liebesgeschichte, und ich denke, dass es wieder funktionieren dürfte, ganz unabhängig davon, ob ich jetzt komme oder nicht."
