Schon die Nominierungs-Listen der diesjährigen BAFTA Film Awards hatte die neue Adaption von Erich Maria Remarques Weltkriegsromans "Im Westen nichts Neues" angeführt - und tatsächlich wurde es nun auch ein ganz großer Preis-Abend. "All Quiet on the Western Front" - so der internationale Titel des Films - wurde in der Königskategorie Bester Film ausgezeichnet und setzte sich dort gegen "The Banshees of Inisherin", "Elvis", "Everything Everywhere all at Once" und "Tár" durch.
Außerdem wurde die deutsche Produktion auch als bester nicht-englischsprachiger Film geehrt. Einen BAFTA Award gab es obendrein für Regisseur Edward Berger. Und auch in den Kategorien Adapted Screenplay, Original Score, Cinematography und Sound konnte sich der Film gegen die Mit-Nominierten durchsetzen. Damit war "Im Westen nichts Neues" die meistausgezeichnete Produktion des Abends.
Man darf gespannt sein, ob das ein gutes Omen für die kommende Oscar-Verleihung ist. Auch dort ist "Im Westen nichts Neues" gleich in neun Kategorien im Rennen, darunter ebenfalls in der Königskategorie als bester Film - als erste deutsche Produktion überhaupt. Mehr Nominierungen konnte dort nur "Everything, Everywhere all at once" auf sich vereinen.
Für Netflix war "Im Westen nichts Neues" auch in Sachen Nutzung ein Erfolg. Innerhalb der ersten 28 Tage nach Veröffentlichung kamen knapp über 101 Millionen Streaming-Stunden zusammen, damit rangiert der Film auf der Netflix-eigenen Rangliste der nicht-englischsprachigen Filme auf Platz 4. Und die zahlreichen Nominierungen sorgen auch dafür, dass sich der Film bis heute in den Top-Listen von Netflix halten kann und auch in der Woche ab dem 6. Februar noch Platz 5 der nicht-englischsprachigen Filme belegte.