Zahlreiche Kundinnen und Kunden von Sky haben in den vergangenen Tagen Post bekommen. In dem Schreiben wurden sie von dem Bezahlsender darauf hingewiesen, dass Sky möglicherweise Opfer eines Cyberangriffs geworden ist. Das hat eine Sky-Sprecherin am Montag auf DWDL.de-Nachfrage bestätigt. "Wir haben Grund zur Annahme, dass sich Cyberkriminelle kürzlich Zugang zu einer begrenzten Anzahl von Sky-Kundenkonten verschafft haben", erklärte sie. "Wir haben unverzüglich IT-Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und den unbefugten Zugriff gestoppt."
Darüber hinaus hat Sky eigenen Angaben zufolge inzwischen eine Untersuchung eingeleitet und die zuständigen Datenschutzbehörden informiert "Kunden, die bis zum 27.01.2023 nicht von Sky über den gewünschten Kontaktweg benachrichtigt wurden, sind nicht von dem Vorfall betroffen", betonte die Sendersprecherin. In dem Schreiben, das DWDL.de vorliegt, betont Sky, dass die Kriminellen "zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf die vollständigen Zahlungsdaten" gehabt hätten, da IBAN- und Kreditkartennummern standardmäßig so maskieren seien, dass nur die letzten fünf Ziffern angezeigt würden.
Noch ist nicht vollständig geklärt, wie es zu dem Vorfall kommen konnte. "Unsere Ermittlungen dauern noch an, aber nach unseren bisherigen Erkenntnissen könnten die Cyberkriminellen temporär auf personenbezogene Daten zugegriffen haben. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es abgesehen von Abo-Zubuchungen bei einem Teil der betroffenen Kunden keine Anzeichen für einen konkreten Missbrauch dieser Daten", so die Sky-Sprecherin gegenüber DWDL.de.
Wie viele Abonnentinnen und Abonnenten von dem Cyberangriff betroffen sind, ließ der Sender offen, drückte aber stattdessen sein Bedauern aus. "Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die dieser Vorfall für die Kunden verursacht haben könnte. Wir werden sicherstellen, dass den betroffenen Kunden hierdurch kein finanzieller Schaden entsteht", erklärte Sky in einem Statement.