Schon seit einigen Tagen gehört Peek & Cloppenburg zu den Unternehmen, die am häufigsten im deutschen Fernsehen werben. Am Dienstag führte das Modehaus nun erneut das AdScanner-Ranking an: Auf 269 TV-Ausstrahlungen brachte es Peek & Cloppenburg, das damit deutlich vor Y-Food mit 216 Spots lag. Alle anderen Unternehmen schalteten am Dienstag weniger als 200 Spots bei den deutschen TV-Sendern.

Eine allzu große Reichweite kam bei Peek & Cloppenburg trotzdem nicht zusammen, was auch damit zusammenhängt, dass die Kette nur ganz vereinzelt bei größeren Sendern wie Vox und RTLzwei warb. RTL, ProSieben oder Sat.1 ließ Peek und Cloppenburg bei der Wahl seiner Werbeumfelder gänzlich außen vor. Stattdessen waren die meisten Spots beim Minisender MTV zu sehen, gefolgt von HGTV, Bild und N24 Doku. Recht viel geworben wurde außerdem bei diversen Pay-TV-Sendern, allen voran bei Warner TV Comedy und Warner TV Serie.

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Unterm Strich lag die TV-Reichweite von Peek & Cloppenburg nur bei 41,25 XRP, sodass das Unternehmen den Sprung in diese Top 10 verpasst. Angeführt wurde das Werbe-Ranking stattdessen von McDonald's, das mit 183 Spots auf 92,48 XRP kam. Auffällig: Am Dienstag reichten oft schon deutlich weniger als 100 Spots, um in die Top 10 zu kommen. Tchibo brachte es mit nur 46 Ausstrahlungen bei größeren Sendern wie RTL und RTLzwei dagegen beispielsweise auf einen XRP von 54,60.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.