Als Laura Dünnwald vor zwölf Jahren zu ProSieben wechselte, um die tägliche Nachrichtensendung "Newstime" zu moderieren, sorgte das für einige Aufmerksamkeit, immerhin machte sich die Berlinerin einst als jüngste "Tagesschau"-Sprecherin aller Zeiten einen Namen. Ihr Abschied von ProSieben erfolgte nun allerdings weitgehend unbemerkt.

Wie ein Sendersprecher gegenüber DWDL.de bestätigte, steht Laura Dünnwald inzwischen nicht mehr für "Newstime" vor der Kamera. Gleichzeitig hat auch Leslie Nachmann die Sendung verlassen. Der Abschied der beiden Moderatorinnen steht im Zusammenhang mit der neuen Nachrichtenredaktion von ProSiebenSat.1, die seit Beginn des Jahres sämtliche Nachrichtensendungen der Gruppe in Unterföhring verantwortet. Bis Ende 2022 hatte noch WeltN24 die ProSiebenSat.1-Nachrichten in Berlin produziert.

Im Zuge der Neuaufstellung wird Barbara Scherle darüber hinaus künftig nicht mehr die "Kabel Eins News" moderieren. Sie wird nach Angaben von ProSiebenSat.1 allerdings in der Hauptstadtredaktion als CvD weiterhin für das Unternehmen tätig sein.

Claudia von Brauchitsch © Sat.1/Nadine Rupp Claudia von Brauchitsch moderiert seit Januar die "Sat.1 Nachrichten"
Bereits im Herbst hatte ProSiebenSat.1 sein neues Moderations-Team für die Nachrichten präsentiert, darunter Claudia von Brauchitsch, die seit Beginn des Jahres als Anchorwoman neben Marc Bator die "Sat.1 Nachrichten" präsentiert. Neu bei "Newstime" ist Karolin Kandler - wie ihre Vorgängerin Laura Dünnwald kommt auch sie von der "Tagesschau". Die "Kabel Eins News" werden außerdem neuerdings von Angela van Brakel moderiert. Michael Marx und Norbert Anwander bleiben darüber hinaus ProSieben und Kabel Eins an Bord. Neben den sechs Haupt-Moderatorinnen und -Moderatoren werden außerdem Stephanie Puls und Jule Gölsdorf als Springerinnen, vor allem für Sat.1, im Einsatz sein, wie ein Sendersprecher erklärte.

Mit dem Wechsel von Berlin nach Unterföhring hat es abseits der Personailen bislang nur wenige für das Publikum sichtbar Veränderungen gegeben. Ändern soll sich das ab Mai, wenn ProSiebenSat.1 eine einheitliche News-Marke an den Start bringen wird. Im Laufe des Jahres soll außerdem ein neues Nachrichtenstudio in Betrieb genommen werden.

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