Unter der Überschrift "Veredelung der Lovebrand" und mit allerlei hochtrabendem Wortgeklingel kündigt Klambt eine Überarbeitung seines Magazins "Grazia" an - und verkündet nebenbei, dass der bisherige Wochentitel im kommenden Jahr nur noch alle 14 Tage erscheint. Dafür werde das Heft "noch großzügiger und tiefgründiger gedacht, sowie luxuriöser präsentiert und ausgestattet", so der Verlag.

"Unser USP der Schnelligkeit bleibt bestehen, aber wir geben uns bei der Ausgestaltung unseres Themenmixes einen neuen Dreh – und vor allem mehr Platz! 'Grazia' lebt jetzt noch stärker von der Hochwertigkeit und Opulenz unserer Mode- und Beautythemen, ohne dabei Meinung und Haltung zu vernachlässigen", kündigt Chefredakteur Tim Affeld an, der "die Wertigkeit eines monatlichen Premiummagazins mit der Dynamik eines 14-täglichen Lifestylemagazins kombinieren" will.

Die nur noch halb so häufig erscheinenden Hefte erhaltenim Gegenzug einen höheren Seitenumfang, das Layout wird überarbeitet und neue Schriften kommen zum Einsatz. Inhaltlich werde man die bewährten Klassiker der "Big Issues" (Mode, Beauty und Luxus) durch die neu eingeführten "Collector’s Issues" ergänzen. Neu ist die zusätzliche Fokussierung weiterer Ausgaben auf Heftthemen wie "Future", "Dolce Vita", "Hygge" oder "Think Big". Damit wolle man "stärker zum Eintauchen und Träumen" anregen.

Grazia kam zuletzt im 3. Quartal auf eine verkaufte Auflage von knapp über 50.000 Exemplaren (darunter allerdings auch etwas mehr als 10.000 Lesezirkel-Exemplare), ein Rückgang um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2015 lag die verkaufte Auflage allerdings noch mehr als drei Mal so hoch.