Es war ein recht kurzes Gastspiel: Nach nur zwei Episoden nahm Sat.1 die Sendung "Birgits starke Frauen" aus der Montagsprimetime. Die zweite Ausgabe, gezeigt an einem Montagabend Mitte Juni, war unter die Marke von zwei Prozent in der klassischen Zielgruppe gefallen. Damals wanderten die weiteren Folgen in die Schublade – und finden nun doch noch einen Weg ins Programm.
Sat.1 hat angekündigt, die Deutschlandpremieren im Dezember am Sonntag zu zeigen – alles zu nicht sonderlich prominenter Sendezeit. Konkret läuft die erste neue Folge am 4. Dezember ab 10:55 Uhr und somit nach dem "Sat.1 Frühstücksfernsehen am Sonntag". In dem Format trifft Schrowange außergewöhnliche Frauen mit außergewöhnlichen Geschichten, etwa Concettina Michaelis, eine Frisörin, die "Bedürftigen ihre Würde zurückgibt". Oder Njeri Kinyanjui, Unternehmerin und einzige People of Colour Stadträtin in Baden-Württemberg.
Für Sat.1 erwies sich übrigens zuletzt nicht nur "Birgits starke Frauen" als quotenschwach. Auch weitere Formate mit Birgit Schrowange wussten mit Blick auf die Reichweiten nicht zu überzeugen. So sicherte sich "Wir werden mehr" am Sonntagvorabend im Schnitt nur rund 4,2 Prozent Markanteil in der Zielgruppe. Auf ähnlichem Niveau performte das im Schnitt vier Prozent holende "Unser Mallorca", das im August am Donnerstagabend ab 20:15 Uhr im Programm vertreten war. Red Seven Entertainment sowie Constantin Entertainment haben diese beiden Formate hergestellt. "Birgits starke Frauen" ist indes eine Produktion von south & browse. Eine zweite Staffel ist angesichts der sehr schwachen Quoten zur Hauptsendezeit vermutlich ausgeschlossen.
Weitaus erfolgreicher ist da schon "TV Total" am ProSieben-Mittwoch. Die 20:15-Uhr-Comedy-Show geht nun zunächst der Fußball-WM aus dem Weg. Die nächste Folge ist nun für den 7. Dezember geplant, wie inzwischen feststeht. "Zervakis & Opdenhövel" wird hingegen erst 2023 auf die Bildschirme zurückkehren. Lead-Out von "TV Total" am 7. Dezember wird "Pokerface - nicht lachen".