Eckart von Hirschhausen hat das Ende seiner Bühnenkarriere angekündigt. Ende März wird der 55-Jährige nach 25 Jahren ein letztes Mal auf der Bühne stehen, wie die dpa berichtet. "Diese Zeit auf der Bühne, ich liebe das. Es gibt nichts, wo ich freier oder glücklicher bin. Ich glaube auch, es ist das Beste, was ich kann", sagte er der Nachrichtenagentur. "Ich habe da aber auch alles erreicht, was man sich wünschen darf."

Dass er aufhört, hängt auch mit einer persönlichen Veränderung zusammen. "Ich bin nicht mehr der Gleiche wie vor zehn Jahren und die Welt ist auch nicht mehr die Gleiche wie vor zehn Jahren", so Eckart von Hirschhausen gegenüber der dpa. "Ich will den relevantesten Beitrag leisten zur Gesunderhaltung von Mensch und Erde. Dafür möchte ich mit meiner Stiftung 'Gesunde Erde - Gesunde Menschen' mehr Zeit haben."

Als Ende seiner TV-Karriere will Hirschhausen den Schritt jedoch ausdrücklich nicht verstanden wissen, wie der Moderator und Kabarettist auf DWDL.de-Nachfrage klarstellt. "Keine Sorge, dem TV bleibe ich noch ein wenig erhalten", so Hirschhausen. "Tatsächlich machen mir die ernsteren Themen wie die Reportagen für Montag 20:15 und auch 'Wissen vor Acht - Erde' sehr viel Freude, und sie werden auch sehr viel stärker als eigenständige Impulse wahrgenommen und diskutiert."

Seine jüngst ausgestrahlte Long-Covid-Doku habe bis in die Ärzteschaft hinein "Debatten und Forschungsprojekte angeschoben", sagt der Mediziner. "Und wenn ich an einem Abend mehrere Millionen Menschen erreichen kann, statt 'nur' 2000 direkt vor mir, versuche ich im Fernsehen weiter die Mischung von Relevanz und Firlefanz zu treffen, die der Zeit angemessen ist."

Erst im Sommer war bekannt geworden, dass Eckart von Hirschhausen eine neue Produktionsfirma gründet - gemeinsam mit Ansager & Schnipselmann, der Produktionsfirma von "Hart aber fair"-Pensionär Frank Plasberg und Jürgen Schulte (DWDL.de berichtete). Das Unternehmen hört auf den Namen Hirschhausen Media und soll dabei helfen, "neue Ideen jetzt schneller in neuen Formaten umsetzen zu können", sagte Hirschhausen im Juni.