Es wurde langsam Zeit: Nur sechs Wochen vor der letzten Ausgabe des „ZDF Magazin Royale“ unter dem bisherigen Vertrag, einer gerade angekündigten Sondersendung unter dem Titel „Die Innenministerkonferenz“, haben sich das ZDF und Jan Böhmermann auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit verständigt. Die Gespräche dazu liefen schon seit einigen Wochen.
Ende August erklärte Böhmermann im DWDL.de-Interview, angesprochen auf den auslaufenden Vertrag: „Solange das ZDF keinen Scheiß baut, der schlecht für mein Saubermann-Image ist, steht unserer eingespielten Private-Public Partnership in den nächsten Jahren wenig entgegen.“ Jetzt ist alles unter Dach und Fach. Nach Informationen des Medienmagazins DWDL.de wurde ein Vertrag über drei Jahre mit Laufzeit bis Ende 2025 unterschrieben.
Nach der Weihnachtspause geht es also weiter mit dem „ZDF Magazin Royale“, produziert von der Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld GmbH. Gesellschafter des Unternehmens ist u.a. die Kölner Produktionsfirma Gruppe 5, wiederum eine Tochter von ZDF Studios. Möglich, dass auch die zweite Produktion der Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld, „Böhmi brutzelt“, damit eine Fortsetzung findet. Doch dazu sind noch keine Details bekannt.
Gesicherter sind Informationen, wonach sich das „ZDF Magazin Royale“ an diesem Freitagabend zunächst einmal mit der Krise des öffentlich-rechtlichen Rundfunks befassen wird. Es könnte Potential für ein Politikum haben, je nachdem wie hart die ZDF-Sendung insbesondere mit der ARD ins Gericht geht. Zuletzt hatte das "ZDF Magazin Royale" mit der Veröffentlichung von NSU-Akten Schlagzeilen gemacht. Die zunehmend investigativ arbeitende Redaktion der Unterhaltungssendung wurde im September zum zweiten Mal mit dem Deutschen Fernsehpreis für das Beste Buch ausgezeichnet.