Der Elektronikhändler MediaMarktSaturn hat für Media Markt nun Black Weeks ausgerufen – seit Montag wird dafür auch im Fernsehen getrommelt. Knapp 100 Werbespots wurden am Dienstag, in weiten Teilen Deutschlands ein Feiertag, eingesetzt, um auf aktuelle Schnäppchen aufmerksam zu machen. Damit stürmte man Platz zwei der Werbecharts, gewichtet nach dem jeweiligen XRP. Dieser Wert lag bei den Black-Weeks-Spots bei knapp 75. Nur PE Digital war mit Parship-Spots (davon liefen am Dienstag satte 275 Stück) noch stärker unterwegs. Hier lag der XRP-Wert bei etwas mehr als 100.



Erwartungsgemäß verabschiedet haben sich aus den Charts indes die zahlreichen Werbungen für Steuer-Softwares – für alle, die ohne Steuerberater arbeiten, war schließlich am Montag Abgabeschluss. So waren es dann wieder eher die üblichen Verdächtigen, die die Werbetrommel besonders fleißig rührten. Lotto24 warb 349 Mal im deutschen Fernsehen, auch diesmal allerdings hauptsächlich auf kleineren Sendern, sodass der XRP-Wert mit knapp 30 sehr überschaubar blieb.

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Immobilien Scout 24 schaltete rund 320 Spots, ebenfalls eher in der Nische, und gelangte damit auf einen XRP-Wert von rund 41, während der Kreditvermittler Smava den vierten Rang erreichte, indem er 232 Buchungen vornahm. Doch auch diese Spots fanden sich vornehmlich auf recht kleinen Fernsehsendern.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.