Wer ein Abonnement bei Sky abgeschlossen hat, hat in den vergangenen Tagen Post bekommen oder wird noch bis ins zweite Quartal 2023 angeschrieben. Denn für Bestandskunden, deren anfänglicher Ein-Jahres-Vertrag ausläuft, wird Sky teurer, wie der Sender gegenüber DWDL.de mitteilte. "Uns ist bewusst, dass Preiserhöhungen nie willkommen sind. Deshalb versuchen wir, die Preise so niedrig wie möglich zu halten und gleichzeitig die Inhalte, die unsere Kunden lieben, sowie die Flexibilität bei der Wahl des richtigen Pakets anzubieten", erklärte ein Sprecher von Sky.
Wie hoch die anstehenden Preissteigerungen ausfallen, hängt davon ab, welches Paket genau gebucht wurde – und ganz offenbar auch davon, welche Rabatte den entsprechenden Kundinnen und Kunden bis dato gewährt wurden. Ungewöhnlich: Exakte Preise, was die unterschiedlichen Paketierungen für Bestandskunden fortan kosten, will Sky auch auf Nachfrage nicht nennen. "Wir werden die Kunden, auf die sich das auswirkt, rechtzeitig und transparent darüber informieren, was die Preisanpassung für ihre individuellen Vertragskonditionen bedeutet", heißt es seitens Sky.
Bekannt ist: Erhöht werden die Preise um zwischen einen und 9,99 Euro. Die Erhöhung von 9,99 Euro beträfe, so rechnet es Sky vor, aber lediglich fünf Prozent der Nutzerinnen und Nutzer. Im Schnitt werde die Erhöhung bei weniger als fünf Euro pro Monat liegen. Alle Anpassungen sollen erst nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit greifen. Sky verspricht zudem durch die Umstellung auf die neuen Vertragskonditionen mehr Flexibilität für "viele", da diese Kundinnen und Kunden "eine neue, monatliche Kündigungsoption erhalten".
Neukunden-Preise bleiben zunächst
Wie sieht es bei Neu-Kunden aus? Hier verweist Sky auf zunächst unverändert geltende Angebote und weiterhin laufende Rabatt-Aktionen im Handel. Hier werden die Preise zunächst aber nicht erhöht. Wer nun einen neuen und in der Regel einjährigen Sky-Vertrag abschließt, soll aber nach den zwölf Monaten ebenfalls die jetzt teurer werdenden Standard-Preise bezahlen. Diese dann geltende monatliche Kündbarkeit ist nach Ende der Mindestvertragslaufzeit durch das im Frühjahr in Kraft getretene Gesetz für faire Verbraucherverträge inzwischen vorgeschrieben.
Sky ist nicht der erste Anbieter, der an der Preisspirale dreht. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Apple den Preis für zahlreiche Dienste anhebt. Seit September wird auch für das Prime-Abo von Amazon mehr Geld fällig – und DAZN hatte vor einigen Monaten den Preis von 15 Euro sogar auf 30 Euro gesetzt und den Preis somit verdoppelt.
Als Grund für die anstehende Preiserhöhung gibt Sky an: "Wir investieren in innovative Produkte, Dienstleistungen sowie hochwertige Programminhalte. Um die dadurch gestiegenen Kosten für Programmlizenzen und technische Infrastruktur Rechnung zu tragen, passen wir unsere Preise an", sagt ein Sprecher von Sky.