
Bereits im November wurde die Übernahme vorbehaltlich der ausstehenden Prüfungen für einen Kaufpreis von 375 Millionen Euro vereinbart. Zur Dogan-Gruppe zählen neben der auflagenstärksten türkischen Tageszeitung "Hürriyet", mit der der Axel-Springer-Verlag bereits kooperiert, auch drei Fernseh-Sender, die in der Türkei ausgestrahlt werden, sowie 15 international verbreitete Spartenkanäle. In der Türkei hat der Konzern einen Anteil am Fernsehmarkt von rund einem Viertel.
Die Beteiligung an der Dogan-Gruppe ist, neben dem Einstieg in den polnischen Markt beim Fernsehsender Polsat, Teil von Springers internationaler Expansionsstrategie im Fernsehgeschäft. Mit dem Versuch, die Mehrheit an der ProSiebenSat.1 Media AG zu übernehmen, scheiterte der Konzern Anfang 2006 an den deutschen Aufischtsbehörden.