Mit Beginn des Jahres wird für das TV-Publikum sichtbar, woran in den vergangenen Jahren bei der Seven.One Entertainment Group gearbeitet wurde, denn zum 1. Januar 2023 wird das Unternehmen für die Herstellung seiner Nachrichten wieder selbst verantwortlich sein und diese Aufgabe nicht mehr Axel Springer überlassen. Im Zuge dessen wird es auch zu personellen Veränderungen kommen, allen voran bei den "Sat.1 Nachrichten", deren neue Anchorwoman Claudia von Brauchitsch wird. Aktuell ist sie bereits als Moderatorin der "Akte" regelmäßig im Programm zu sehen.
Marc Bator, der vor fast zehn Jahren unter durchaus großer medialer Beobachtung vom damaligen Senderchef Nicolas Paalzow von der "Tagesschau" zu Sat.1 gewechselt war, wird allerdings auch weiterhin dem Nachrichten-Team angehören. Neben Claudia von Brauchitsch gibt es weitere Neuzugänge vor der Kamera: Bereits bekannt war, dass die bisherige "Tagesschau"-Sprecherin Karolin Kandler künftig bei ProSieben die Nachrichtensendung "Newstime" moderieren wird. Neu bei den "Kabel Eins News" ist außerdem Angela van Brakel. Michael Marx und Norbert Anwander bleiben weiter an Bord.
Aber auch darüber hinaus hat ProSiebenSat.1 inzwischen mit Blick auf die neue Nachrichtenredaktion mehrere Personalien geklärt. Die neue Politik-Chefreporterin Charlotte Potts berichtet aus dem Hauptstadtstudio in Berlin und Axel Storm wechselt - wie bereits vor einigen Tagen bekannt wurde - vom ZDF als Washington-Korrespondent zum Privatfernsehen.
"Es ist uns gelungen, ein gleichermaßen erfahrenes wie innovatives Team für unsere neue Nachrichtenredaktion aufzustellen", so Arne Teetz, Chefredakteur Nachrichten. ""Wir haben eine zukunftsweisende Mischung aus Nachrichtenprofis, Fernsehmachern und Digital-Experten mit exzellenter Newskompetenz. Alle Kolleginnen und Kollegen fiebern mit großer Vorfreude und höchster Konzentration dem Start entgegen."
Sven Pietsch, Chefredakteur der Seven.One Entertainment Group: "Der Start unserer eigenen Nachrichtenredaktion ist ein wichtiger Meilenstein für die Sendergruppe - gleichzeitig aber auch nicht der letzte. Im nächsten Jahr folgen ein komplett neuer Auftritt aller News-Marken und der Umzug in unseren neuen Newsroom und unser neues Studio. Die Bündelung der Informationskompetenzen unter einem Dach ermöglicht uns ab 1. Januar, in der tagesaktuellen Berichterstattung unsere Zuschauer und User künftig schneller und umfangreicher zu informieren."
Tatsächlich werden der neue Newsroom und das "Stat-of-the-Art-Studio", von dem der Konzern spricht, direkt zum Start nicht verfügbar sein. Der Umzug soll nach Angaben von ProSiebenSat.1 erst "im Lauf des Jahres" erfolgen.