Beim Westdeutschen Rundfunk stehen die Zeichen wieder auf Streik. Für den Mittwoch haben der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), die Mediengewerkschaft VRFF und ver.di erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Dieser beginnt in der Nacht um 2:00 Uhr und soll diesmal 24 Stunden lang andauern. Der Aufruf betrifft sämtliche Standorte und alle Redaktionen des Senders in Nordrhein-Westfalen.
Die Streikenden fordern fünf Prozent mehr Gehalt für Feste und fünf Prozent mehr Effektivhonorar für frei Mitarbeitende sowie einen "angemessenen Inflationsausgleich", wie es heißt. Die Gewerkschaften werden am Mittwoch nun schon in einer sechsten Runde mit dem WDR verhandeln. Der DJV spricht vom "schlechtesten Angebot aller Zeiten und jeder Menge Gegenforderungen". "Und das angesichts steigender Arbeitsbelastung und Inflation. Wertschätzung sieht anders aus", so der Verband.
Zuletzt war es im Zuge des Tarifstreits im September zu Warnstreiks gekommen. Diese machten sich auch in Form ausgefallener Sendungen in Fernsehen und Hörfunk bemerkbar. Mit Ähnlichem ist diesmal erneut zu rechnen.