
Gründer des Unternehmens ist Andrea Radrizzani, der nach Abschluss der Vereinbarung Teil des DAZN-Vorstandes werden soll. Er sagt: "Wir haben in den letzten sechs Jahren mit Eleven ein erfolgreiches Sportmedienunternehmen aufgebaut, und wir freuen uns, dass diese Reise weitergeht. Der Zusammenschluss wird uns als Gruppe größere Möglichkeiten bieten, weiterhin eine globale Destination für Sportfans aufzubauen, was vom ersten Tag an unsere Mission war." Für DAZN soll die Akquisation "mehr Schlagkraft" mit sich bringen, erklärt CEO Shay Segev. "Es ist ein großer Schritt vorwärts in unserer Mission, die führende globale Sport-Entertainment-Plattform zu sein."
Eleven Group-CEO Marc Watson teilte mit: "Wir sehen DAZN als die Zukunft der digitalen Sportübertragung und als ideales Zuhause für Eleven. Sport ist globales Entertainment und der Zusammenschluss mit DAZN wird einen Wandel herbeiführen, der uns Zugang zu höheren Skalierungseffekten und zu einer globalen Plattform für unser talentiertes Team ermöglicht." Was bringt die Übernahme DAZN im Wesentlichen? In Europa macht der Streamer die wesentlichsten Schritte in Belgien und Portugal; dort wird DAZN dann Rechteinhaber der dortigen Top-Fußballligen. Rechteergänzungen gehen mit dem Deal in Italien und Spanien einher, auch in Taiwan und Südostasien will DAZN durch den Schritt "stärker Fuß fassen", heißt es in einer Mitteilung.
Ebenfalls übernommen wird das Eleven-eigene Unternehmen TeamWhistle, das auf seinen Social-Media-Kanälen in aller Regel sehr junge Menschen anspricht. Nach DAZN-Angaben werden über die TeamWhistle-Kanäle auf unterschiedlichen Plattformen allein monatlich rund fünf Milliarden Aufrufe generiert. "Team Whistle ist ein wachsendes Unternehmen, das eine nachweisliche Erfolgsbilanz bei der Monetarisierung von Social-Content hat. Es wird für DAZN von großem Wert sein, da wir versuchen, den maximalen Wert aus unserem beeindruckenden Rechteportfolio zu generieren, indem wir neue Inhaltsformate schaffen, um neue Zielgruppen zu erreichen und starke zusätzliche Einnahmequellen zu generieren", erklärt DAZN-Vorstandsmitglied Kevin Mayer.