Als kuratiertes Portal soll ARD Kultur künftig mit einem breiten Kulturbegriff alle Angebote der ARD bündeln und auf entsprechende Angebote verweisen. Über ARD Kultur werden auch neu produzierte Inhalte realisiert - sowohl als Eigen- wie auch Kopoduktion im Verbund mit den Landesrundfunkanstalten. ARD Kultur versteht sich darüber hinaus als Netzwerkpartner für die Kulturszene. Bettina Kasten leitet den Bereich Partner- und Projektmanagement und Kristian Costa-Zahn ist Head of Content. Das Projekt ist angesiedelt bei MDR Programmdirektorin Jana Brandt in der Programmdirektion Halle. 

Zum Start am 26. Oktober sind folgende neue Formate verfügbar, die für ARD Kultur entwickelt werden. Mehr dazu erzählen Kasten und Costa-Zahn auch im DWDL.de-Interview.

  • Beyond Fashion: Mit Avi Jakobs als Hostin wird Fashion als Kulturform erzählt. Die Produktion tauche ein in die individuelle Welt der Menschen, für die Fashion ein Lebensgefühl und ein Weg ist, ihre Identität gemeinsam mit ihrer Community zu definieren und auszudrücken. Kein purer Klamottenkonsum, sondern laut Beschreibung ein Ausdruck von Haltung, Wertschätzung von Ressourcen und Zugehörigkeit. Inhaltlich geht es in den Folgen um Themen wie Gender-Indentität, Rassismus und Nachhaltigkeit. (4 Folgen á 30 Minuten, ARD Kultur, Produktionsfirma: Vice)

  • Szene Report: Szene Report werde ein innovatives Edutainment-Format, das als Mockumentary Comedy-Serie über Subkulturen der letzten 30 Jahre in Deutschland konzipiert ist. Sie orientiert sich an Kult-Dokus und Milieustudien der 90er- und 2000er-Jahre und hat den Anspruch, den Charme der jüngeren Vergangenheit zu reproduzieren und auf humorvolle Weise Subkulturen vorzustellen. Prominente Gesichter tauchen in verschiedenen Rollen auf, unter anderem El Hotzo, Aligatoah oder Rocko Schamoni. (3 Folgen á 20 Minuten, ARD Kultur, Produktionsfirma: sendefähig)

  • Melody of Crime: In diesem True-Crime-Podcast soll es um große Kriminalfälle im Kulturbereich gehen. Kriminalpsychologin Lydia Benecke und Musikproduzent Mousse T. sprechen über bekannte Fälle prominenter Menschen aus den verschiedensten Kulturfeldern, mal sind sie Täter:innen, mal sind sie Opfer. Mit ihrer Expertise nehmen die beiden Hosts die Zuhörenden mit in die jeweilige Welt. In der Pilotfolge geht es um den Fall R. Kelly. (6 Folgen á 45-60 Minuten, ARD Kultur, Produktionsfirma: CAA, OMR Podcasts)

  • Pixelparty: Pixelparty Laura Kampf und Nilz Bokelberg nehmen die Zuschauer:innen mit in die schöne neue digitale Kultur-Welt – mal ganz altbacken als Menschen, dann aber auch als ihre eigenen Avatare im und durch das Metaverse, so die Ankündigung. Ob Augmented Reality, Virtual Reality, Künstliche Intelligenzen oder NFTs – Pixelparty spürt die Trends und Phänomene der neuen digitalen Kulturen auf, macht sie dabei sinnlich erlebbar und erklärt unterhaltsam, so das Versprechen. (4 Folgen á 25 Minuten, ARD Kultur, Produktionsfirma: Rosy DX)

  • Letzte Beute: Dieses Roleplay verbindet auf spannende und unterhaltsame Weise verschiedene Kulturbereiche wie Gaming, Theater und Literatur miteinander: Die Zuschauer:innen sind bei der Entwicklung des Spiels und der Geschichte nah dabei und erleben wie die Thriller-Autorin Judith Merchant im Writers Room gemeinsam mit dem Spielleiter Uke Bosse die Geschichte entwickelt. Sieben bekannte Schauspieler:innen (Daniel Donskoy, Nina Kronjäger, Rauand Taleb, Ivo Kortlang, Cristina Do Rego, Katjana Gerz, Frederic Böhle) spielen in diesem Thriller jede:r für sich allein und können doch Allianzen schmieden. Der Würfel entscheidet das Vorgehen der Protagonist:innen und nicht alle werden überleben. (6 Folgen á 50 Minuten, ARD Kultur, Produktionsfirma: Rocketbeans)

  • Call me DJ!: Call me DJ! erzählt die Geschichten von bekannten, weiblichen DJs. Von den schönen und weniger schönen Seiten des Lebens auf Tour, von Schlafmangel und Heimweh, von Rampenlicht und Einsamkeit, von Kreativität und Exzess. Weibliche DJs haben in der elektronischen Musikszene eine andere Ausgangslage als ihre männlichen Pendants, eine andere Perspektive und andere Geschichten. Und genau diese Geschichten werden viel zu wenig erzählt. (5 Folgen á 20 Minuten, ARD Kultur, Produktionsfirma: Load Studios)

Aus dem Ideenwettbewerb ARD Kultur Creators

  • Offline: Eine Langzeitdokumentation über ukrainische und russische Models in Berlin. Regisseur und Fotograf Mehran Djojan begleitet seine Protagonist:innen seit drei Jahren durch Berlin, Kyjw und Tscheljabinsk und zeigt Höhen und Tiefen. (3 Folgen à 20 Minuten, ARD Kultur/RBB, Produktionsfirma: Weltrecorder)

  • Lana Kaiser: Ein experimenteller Kurzfilm des Münchner Künstlers Philipp Gufler und ein persönliches Porträt der Sängerin und Entertainerin Lana Kaiser, die 1985 unter dem Namen Daniel Küblböck geboren wurde und im Jahr 2018 bei einer Kreuzfahrt verschwand. (Kurzfilm à 13 Minuten + ca 15minütiges Interview,  ARD Kultur/BR)

  • Ich sehe was, was du nicht siehst: Ein Infotainment-Format von Jakob Schwerdtfeger. Das Format eröffne neue Perspektiven, indem Menschen aus den unterschiedlichsten Berufen und sozialen Backgrounds ihre Sichtweisen auf Kunst schildern und schaffe so einen niedrigschwelligen Zugang zu Kunst. (4 Folgen à 20 Minuten, ARD Kultur/HR, Produktionsfirma: Bilderfest)