Foto: medienforum.nrwDas Unternehmen Brainpool wurde aus dem TV-Konzern MTV Networks Europe per Management-Buyout herausgekauft. "Das Geschäftsfeld von Brainpool gehörte nicht zu uneserer langfristigen Strategie, und wir sind froh darüber, eine faire Lösung gefunden zu haben, die die Bedeutung von Bainpool als einer der deutschen Top-Produktionsfirmen erhält", teil Simon Guild, Geschäftsführer von MTV Networks Europe mit.

Als Tochterunternehmen des Musiksenders Viva, der 2004 von MTV-Mutter Viacom übernommen wurde, war Brainpool seitdem Bestandteil der Sendergruppe. MTV kündigt im Hinblick auf den Start des neuen Senders Comedy Central an, seine Verbinungen zu deutschen Produktionsfirmen ausbauen zu wollen. Brainpool allerdings gehört beim Senderstart im neuen Jahr nicht dazu. "Wir arbeiten mit den Produzenten, die uns die besten Ideen liefern und leider ist da bisher von Brainpool nichts dabei gewesen", sagte Comedy Central Senderchef Markus Andorfer vor wenigen Wochen im Gespräch mit DWDL.de.
 

Bereits im Herbst dieses Jahres wurde darüber spekuliert, dass die Brainpool-Geschäftsführer Jörg Grabosch (Bild) und Ralf Günther nicht unter dem MTV-Konzernddach arbeiten wollten und daher einen Rückzug aus dem Unternehmen planten. Dies veranlasste wiederum Anke Engelke und Stefan Raab, ihre Verträge mit Brainpool zu kündigen, wodurch das Unternehmen seine großen Stars und mit dem Management seine kreativen Köpfe verloren hätte, was den Wert des Unternehmens mindert.