Amazon hat die Preise für sein Prime-Abo, das auch die Nutzung des Streamingdienstes Prime Video umfasst, deutlich erhöht. Der Preis für eine jährliche Mitgliedschaft steigt fortan von bislang 69 Euro auf 89,90 Euro. Wer sich für eine monatliche Zahlung entscheidet, zahlt künftig 8,99 Euro statt bislang 7,99 Euro. Auch Studierende müssen tiefer in die Tasche greifen: Für sie steigt der monatliche Preis von 3,99 auf 4,99 Euro, für ein Jahres-Abo werden nun 44,90 Euro statt 34 Euro fällig.
Die Preiserhöhung soll Mitte September für Neukunden oder Abo-Verlängerungen in Kraft treten, "frühestens mit Fälligkeit der nächsten Zahlung, an oder nach dem 15. September 2022", wie das Unternehmen mitteilte. Amazon verwies zugleich darauf, dass es sich um die erste Anhebung des Preises in Deutschland 2017 handle und man seither unter anderem das Videostreaming-Angebote ausgebaut habe.
Als Grund für die Preiserhöhung nannte Amazon "generelle und wesentliche Kostenänderungen aufgrund von Inflation, die auf von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen beruhen". Allzu überraschend kommt der Schritt nicht, hatte Amazon doch auch schon in anderen Märkten die Preise teils deutlich erhöht. In den USA etwa werden seit Jahresbeginn, also noch vor der derzeitigen Inflationswelle, für ein Prime-Abo inzwischen 139 Dollar fällig - und damit 20 Dollar mehr als zuvor.
Amazon hilft Prime nicht zuletzt dabei, die Kundschaft an sich zu binden - nicht nur mit Video- und Musikstreaming, sondern auch mit kostenlosem Versand von Produkten.