
Damit überrascht RTL: Die derzeit dringendste Baustelle im Nachmittagsprogramm des Fernseh-Marktführers ist der 17 Uhr-Sendeplatz, auf dem die Doku-Soap "Unsere erste gemeinsame Wohnung" derzeit durchgängig Marktanteile unter Sender-Durchschnitt holt. Zunächst aber überarbeitet RTL jetzt also den Sendeplatz gleich davor. Richterin Kirsten Erl, die zuletzt den Vorsitz beim "Jugendgericht" inne hatte, geht zurück ans Gericht.

Im Mittelpunkt der neuen Crime-Doku steht Christopher Posch, der schon seit September als Staatsanwalt zum Team des "Jugendgerichts" gehörte. Bei der Aufklärung der Fälle helfen ihm künftig drei Ermittlerteams. Zu den ermittelnden schauspielernden Kollegen gehören u.a. Andrea Suwa und Polat Dal, die bereits in den vergangenen Monaten beim "Jugendgericht" mit dabei war.
Die Crime-Doku zeigt das Zusammenspiel zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft bis zur Überführung des Täters. Eine Verhandlung wird es nicht mehr geben: Die Urteile gegen die Täter werden von einer Off-Stimme verlesen. In der Machart ähnelt das neue Format der Sat.1-Sendung "Niedrig & Kuhnt", was kein Zufall ist: Beide Formate und auch das "Jugendgericht" werden bzw. wurden von der Produktionsfirma Filmpool realisiert. Neu bei "Staatsanwalt Posch ermittelt" sind allerdings horizontale Erzählstränge, z.B. über das Privatleben der Ermittler, die immer weiter erzählt werden.
Darüber freut sich auch Andrea Suwa: Die neue Serie sei "schauspielerisch jetzt eine echte Herausforderung". Und Staatsanwalt Christopher Posch betont: Auch wenn er im Mittelpunkt stehe, so sei die neue Sendung "nicht die Christopher Posch-Show, sondern wird das Ergebnis der Zusammenarbeit des gesamten filmpool-Teams sein, von den Ermittlern vor der Kamera bis hin zu den Leuten, die die enorme Kreativität aufbringen, die Zuschauer mit guten Geschichten zu unterhalten."