Antonia Rados hört nach fast 30 Jahren bei RTL auf. Zuletzt war die 69-jährige Journalistin im Frühjahr für RTL und ntv in der Ukraine als Reporterin im Einsatz. Einem breiten Fernsehpublikum wurde Rados spätestens durch ihre Live-Berichterstattung aus Bagdad während des Irak-Kriegs 2003 bekannt. Seither erhielt sie zahlreiche Preise, darunter den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis und den Deutschen Fernsehpreis.
Ihre journalistische Laufbahn begann 1978 beim ORF, ehe Antonia Rados schließlich Anfang der 1990er Jahre zum WDR ging. 1993 erfolgte schließlich ihr Wechsel zu RTL, wo sie bis 2008 blieb - damals ging sie als Sonderkorrespondentin zum ZDF. Doch nur ein Jahr später kehrte Rados zu RTL zurück, wo sie seither als Chefreporterin Ausland für den Sender arbeitete. "Mehr als ein Vierteljahrhundert war RTL meine journalistische Heimat und ich habe all die Jahre gerne für den Sender gearbeitet", so Rados. "Ich hatte hier viele Möglichkeiten, mich als Reporterin zu verwirklichen und danke den Kolleginnen und Kollegen auch dafür, dass sie mir dabei sehr freie Hand ließen. Ich wünsche der neuen Generation von Reportern und vor allem Reporterinnen bei RTL alles Gute."
Auszeichnung für Reporterin Kavita Sharma
Zu besagter neuer Generation gehört etwa Kavita Sharma, die seit Ausbruch des Kriegs aus der Ukraine berichtet und schon seit 2016 für RTL und ntv arbeitet. Seither berichtete sie immer wieder aus Krisengebieten, zuletzt aus Afghanistan. Bei den WorldMediaForums 2022 wurde ihre Reportage "Ukraine-Krieg - Stotskyi's Schicksal" gerade erst mit dem intermedia-globe Gold-Award ausgezeichnet worden. Darin berichtete Sharma über das Leid der ukrainischen Zivilistinnen und Zivilisten.