Die jüngsten Quoten der neuen Sat.1-Primetime-Sendung "Birgits starke Frauen" ließen letztlich keine Fragen mehr offen. Nach schon schwachem Start in der Woche vor Pfingsten, rauschten die Werte der nun zweiten Episode mit Birgit Schrowange noch weiter in den Keller, nicht einmal zwei Prozent der Umworbenen schalteten ein, womit der Sender am Montagabend die Rücklichter von etlichen Sendern, unter anderem Sat.1 Gold und Tele 5, sah. Die Konsequenz: Via Twitter bestätigte Sat.1 am Dienstagnachmittag die sofortige Absetzung von "Birgits starke Frauen".

Ein Ersatz-Sendeplatz wurde nicht genannt. Eigentlich wollte Schrowange in der dritten Folge des Formats "Deutschlands älteste aktive Pilotin" vorstellen und auch eine Frisörin, die Bedürftigen ihre Würde zurückgibt. Diese Geschichten wandern nun erst einmal ins Archiv. Für Birgit Schrowange ist es also ein denkbar schlechter Einstand in Sat.1. Die langjährige RTL-Moderatorin hat das nächste Sat.1-Projekt aber längst angegangen. Ende Juni startet mit "Wir werden mehr" die nächste Reportagereihe mit der ehemaligen "Extra"-Moderatorin. Diese wird dann auch nicht in der Primetime zu sehen sein, sondern am Sonntagvorabend ab kurz vor 18 Uhr.

Einspringen wird kommenden Montag eine Folge von "111". Im Zuge der Absetzung von "Birgits starke Frauen" wird nun auch die für den späteren Montagabend angedachte neue Reihe "Stark, stärker" erst einmal nicht starten.

 

Am Montag dieser Woche reichten die Sat.1-Probleme aber weit über die Primetime hinaus. Bei den 14- bis 49-Jährigen landete nicht ein Sat.1-Format unter den 25 meistgesehenen Sendungen des Tages. Die höchste Reichweite bei den Umworbenen sicherten sich die um kurz vor 20 Uhr gestarteten Hauptnachrichten des Senders, für die sich im Schnitt rund 230.000 Menschen im Alter von 14 bis 49 Jahren interessierten.

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