Foto: ProSiebenSAT.1 / H.RaunerKommt Springer doch noch zum Zuge? Die türkische Dogan-Gruppe will sich offenbar einen deutschen Partner ins Boot holen, wenn sie beim Verkauf der ProSiebenSat.1 Media AG den Zuschlag erhalten sollte. Schon vor einigen Tagen wurde über eine Partnerschaft von Springer und Dogan spekuliert. Die "Financial Times Deutschland" hatte entsprechendes vermeldet.

"Bei einem derart großen Medienunternehmen wie ProSiebenSat.1 sind wir gut beraten, einen Mitstreiter vor Ort zu haben», sagte Mehmet Ali Yalcindag, Vorstandschef der Dogan Media Group, gegenüber Stern.de. Bis zu 25 Prozent der stimmberechtigten Aktien an dem TV-Konzern würden im Falle der Übernahme wieder zum Verkauf angeboten, sagte Yalcindag weiter. Wer dafür in Frage kommt, ließ er aber offen: "Das entscheiden wir nach dem Bieterrennen."
 


Mit einer Entscheidung über die Zukunft von ProSiebenSat.1 wird in der kommenden Woche gerechnet. Das Konsortium von Finanzinvestoren um den US-Milliardär Haim Saban, forderte Kauf-Interessenten auf, bis zum Dienstag verbindliche Angebote abzugeben. Zum Verkauf stehen 50,5 Prozent des Kapitals an der TV-Gruppe, an das über Stammaktien aber 88 Prozent der Stimmrechte gebunden sind.