Das Zweite Deutsche Fernsehen schickte am Samstag den zweiten Fall von "Theresa Wolff" über die Bildschirme, doch die Folge "Waidwund" hielt nicht mit dem Debüt im zurückliegenden Oktober mit. Sahen damals über sieben Millionen Menschen zu, musste sich der 90-Minüter diesmal mit 5,3 Millionen Zusehenden zufrieden geben. Im Gesamtmarkt verlor der Krimi rund fünfeinhalb Prozent Marktanteil – sicherte sich mit 21,4 Prozent aber dennoch den Tagessieg. Deutlich fielen die Verluste auch bei den 14- bis 49-Jährigen erheblich aus, wo von den vormals gut elf Prozent nur noch 6,8 Prozent übrig blieben.

Ein echtes Quotenproblem hat dieser Tage auch Sat.1, wie letztlich die am Samstag ermittelten Tagesmarktanteile offenbaren: Bei den Umworbenen kam der Privatsender nicht über 4,8 Prozent hinaus und landete somit sogar hinter RTLzwei. Nicht einmal der zur besten Sendezeit gezeigte "Harry Potter"-Film wusste diesmal zu überzeugen: Der kleine Zauberer kam auf 5,7 Prozent, der um 23:30 Uhr gestartete "Star Wars"-Film steigerte sich auf etwas mehr als sechs Prozent. 0,72 und 0,44 Millionen Menschen sahen die Filme.

Am Vorabend fielen "K11"-Wiederholungen derweil unter die Marke von zwei Prozent bei den Werberelevanten. Am Vormittag empfahlen sich Re-Runs von "Anna und die Liebe" unterdessen dafür, direkt wieder aus dem Programm genommen zu werden. Die einstige Sat.1-Telenovela landete bei teils weniger als einem Prozent Marktanteil. Dass das mittags gestartete "Kühlschrank öffne dich!" mit 6,3 Prozent zu den starken Formaten des Tages zählt, spricht für sich – und nicht für Sat.1.

Sehr zufrieden sein darf derweil der Disney Channel, der am Samstagabend zunächst den Film "Ratatouille" zeigte und am späteren Abend "Fluch der Karibik" wiederholte. Mit den Ausstrahlungen wurden 2,9 und 3,5 Prozent Marktanteil erzielt. 0,44 und 0,26 Millionen Menschen schauten zu. So erreichte der Sender in der Tagesabrechnung bei den Jungen recht hübsche 2,2 Prozent.

Für überdurchschnittliche Werte sorgte zudem der ZDFneo-Primetime-Film "Twister" mit 3,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt interessierte der Streifen 0,65 Millionen Menschen, was dem öffentlich-rechtlichen Sender 2,6 Prozent Marktanteil einbrachte. Bei Vox lief eine mehrstündige Primetime-Doku mit dem Namen "Übermorgenland – Deutsche Träume in den Emiraten" eher ausbaufähig. Sie erzielte bei den Werberelevanten 5,1 Prozent. Im Schnitt schauten 0,69 Millionen Menschen zu.