Am Samstagabend ging im Programm von RTL das Finale der diesjährigen "Deutschland sucht den Superstar"-Staffel über die Bühne; zum zweiten Mal wurde der Titel ohne Beisein von "Pop-Titan" Dieter Bohlen verliehen. 2021 fehlte er krankheitsbedingt, nachdem klar war, dass RTL für die Staffel im Jahr 2022 ohne ihn plant. In diesem Jahr nun saßen Florian Silbereisen, Toby Gad, Ilse DeLange und als Gast Joachim Llambi in der Jury. Ganz ohne Dieter Bohlen kam die Sendung aber nicht aus.
Er schickte eine – nicht ganz uneigennützige – Grußbotschaft, die von seinem Nachfolger Florian Silbereisen angekündigt wurde. "Ich wünsche euch für heute Abend alles Liebe, dass ihr euren Traum verwirklicht. Genauso wie damals der Gewinner Pietro Lombardi bei 'DSDS'", sagte er und verwies darauf, am Freitag mit Pietro eine Platte veröffentlicht zu haben, die Bohlens Aussagen zufolge schon "überall Nummer eins" sei. Sein Rat an die Kandidatinnen und Kandidaten: "Seid ihr selbst und verstellt Euch nicht, ballert's raus!"
Vor rund einem Jahr hatte Bohlen die Schlussphase von "DSDS" noch verpasst. Damals offiziell krankgeschrieben, setzte er sich zum Halbfinale des Casting-Formats aber vor seine eigene Kamera, um – recht munter wirkend – einige Botschaften an seine Fans zu senden. Viel Zeit, sich auszukurieren, hätte er gar nicht, wegen der vielen Angebote, die er bekommen habe in den zurückliegenden Tagen, und plane entsprechend Große, hieß es damals. Dass er nun via Videobotschaft beim "DSDS"-Finale 2022 vorbeischaute, darf durchaus als kleine Annäherung verstanden werden.
Neben Bohlen war schließlich freilich noch ein anderer Name wichtig an diesem "DSDS"-Abend. Harry Laffontien gewann die Staffel und steht somit nun in einer Reihe jüngster "DSDS"-Sieger wie Jan-Marten Block und Ramon Roselly. Für eine kleine Überraschung sorgte zudem die Live-Band im Studio. Sie spielte nach einer Werbepause die "TV total"-Musik. Moderator Marco Schreyl klärte auf, dass sie auch in Diensten der ProSieben-Show stehe. Und "TV total"-Moderator Sebastian Pufpaff hätte jedem 1000 Euro geboten, wenn sie das "TV total"-Intro spielen.