Mit "Jackass" gelang MTV im Jahr 2000 bei seinem jungen Publikum ein großer, aber ziemlich umstrittener Hit. Johnny Knoxville und Co. probierten beispielsweise Elektroschocker an sich selbst aus, drehten ein Dixi-Klo um, während sich einer darin befand, oder lieferten sich ein Rennen auf Dreirädern den Berg hinunter - kurz: Wenn eine Idee besonders eklig oder gefährlich war, dann war die Chance groß, dass sie bei "Jackass" auch mal in die Tat umgesetzt wurde.
Nach drei Staffeln mit insgesamt 25 Folgen war im Fernsehen zwar Schluss, in der Folge entstanden aber mehrere Kinofilme. Der letzte, "Jackass: Forever", lief erst vor wenigen Wochen in den USA an - und entpuppte sich dort als erstaunlich großer Erfolg. Das nimmt man bei Paramount nun zum Anlass, auch wieder eine Version für den kleinen Bildschirm zu entwickeln, namentlich für den hauseigenen Streamingdienst Paramount+, wie Bob Bakish, CEO von Paramount Global, nun bei der Telefonkonferenz anlässlich der Vorstellung der Geschäftsergebnisse des ersten Quartals sagte.
Inwieweit das Original-Team wieder auch bei der neuen Version wieder auf dem Bildschirm zu sehen sein wird, bleibt aber erst noch abzuwarten. Johnny Knoxville ließ in einem Interview mit "Variety" vor wenigen Wochen jedenfalls erkennen, dass er sich offenbar langsam zu alt fühlt für diese Art von Stunts und Aktionen. Nachdem er bei den Dreharbeiten für den Film von einem Stier auf die Hörner genommen worden war, reifte die Erkenntnis, dass das auch mal schlimm enden könnte. "Ich habe genug getan. Ich habe nichts mehr zu beweisen. Ich habe Kinder zu erziehen. Das ist das Wichtigste", sagte er damals.