Schon in einem Monat beginnt mit dem Nations-League-Spiel zwischen Italien und Deutschland die neue Rechte-Periode für die Länderspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Doch eine offizielle Bestätigung darüber, wo die Partien künftig zu sehen sind, stand bislang erstaunlicherweise noch immer aus.

Bis jetzt: ARD, ZDF und RTL werden die insgesamt bis zu 63 Partien im Zeitraum von 2022 bis 2028 untereinander aufteilen. Es geht dabei nicht nur um die Nations League, sondern auch um die Qualifikationsspiele für die WM 2026 und EM 2028 sowie diverse Freundschaftsspiele. Für RTL ist es eigenen Angaben zufolge das bislang umfangreichste Länderspielpaket in der Geschichte des Senders. Bereits im Juni wird RTL die beiden Spiele der Nationalelf gegen Italien und Ungarn übertragen.

"Sport gehört zu RTL genauso wie unabhängige Nachrichten und positive Unterhaltung. Und Fußball ist eines der hell leuchtenden Lagerfeuer unserer Zeit, besonders, wenn die deutsche Nationalmannschaft spielt", so Matthias Dang und Stephan Schäfer, Co-CEOs von RTL Deutschland, in einem gemeinsamen Statement. "Wir freuen uns sehr, mit diesem großen Rechtepaket den Weg des Teams von Hansi Flick über viele weitere Jahre begleiten zu können." 

Ganz neu sind die Informationen nicht: Schon Ende März hatte "Sportbuzzer" über eine entsprechende Vereinbarung mit der UEFA berichtet - unklar jedoch, wieso der Deal bislang noch nicht offiziell verkündet wurde. Anders als bisher werden ARD, ZDF und RTL übrigens künftig Spiele aus allen Wettbewerben zeigen. Der Erlös für den TV-Vertrag soll laut "Sportbuzzer" zudem im Vergleich zur vorigen Rechteperiode leicht gesunken sein. Von rund 400 Millionen Euro, die die drei Sender bezahlen, ist die Rede.

Nicht Teil des Deals sind übrigens die großen Turniere. So wird ein Großteil der Spiele der Fußball-WM in Katar ab Ende November bei ARD und ZDF zu sehen sein, MagentaTV hält die Rechte an allen Partien. Klarheit besteht auch schon mit Blick auf die Heim-EM in zwei Jahren, die ebenfalls von MagentaTV übertragen wird. Darüber hinaus haben ARD und ZDF die Rechte an je 34 Spielen erworben, weitere 17 EM-Spiele laufen bei RTL (DWDL.de berichtete).