"Variety" zitiert nun aus einem internen Schreiben, in dem Zeiler die Ernennung so genannter "regional leads" ankündigt. Diese sollen dabei helfen, dass eine bessere Konzentration auf bestimmte Schlüsselmärkte gelinge. So ändert sich zum Beispiel der Zuständigkeitsbereich von Priya Dogra. Beaufsichtigte sie bisher die WarnerMedia-Geschäfte in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Asien (ohne China), kümmert sie sich fortan nur noch um die so genannte EMEA-Region, übernimmt künftig aber eben auch die Verantwortung für die bisherigen Discovery-Bereiche. Für die Geschäfte in Australien, Neuseeland und Japan zuständig sein soll künftig einer der bisher führenden Discovery-Köpfe: James Gibbons, der bis dato Discovery in Großbritannien und Irland leitete und sich auch um die nordischen Länder kümmerte. Gibbons wird in diesem Jahr noch in London bleiben und für eine Übergangszeit auch weiterhin die nordischen Geschäfte leiten, ehe er 2023 von Asien aus tätig sein wird.
Clement Schwebig wird zum President und Managing Director für Südostasien (SEA), Korea und Indien, Gillian Zhao, Präsidentin von China für WarnerMedia, beaufsichtigt auch künftig die Aktivitäten in China. Anil Jhingan, der derzeit Präsident und Geschäftsführer von Discovery Asia Pacific ist, wird die Geschäftsentwicklung für die erweiterte Warner Bros. Discovery Gruppe in allen internationalen Märkten leiten. Andrew Georgiou bleibt Präsident und Geschäftsführer von Warner Bros. Discovery Sports Europe mit Sitz in London. Robert Blair wird als Präsident der WBD International Television Distribution das Lizenzgeschäft leiten. Das internationale Produktionsgeschäft verbleibt in den Händen von Ronald Goes.
Whit Richardson, Präsident von WarnerMedia Entertainment Networks für Lateinamerika und seit 20 Jahren bei WarnerMedia tätig, muss den Konzern unterdessen verlassen. Er verabschiedet sich aber nicht sofort, sondern soll noch für eine Übergangszeit bleiben. Fernando Medin wurde an seiner Stelle zum President und Managing Director für Lateinamerika und U.S. Hispanic ernannt. Zeiler sprach in der internen Mail von "extrem schwierigen Entscheidungen", die zu treffen waren. Und ganz offenbar stehen weitere auch noch aus.
Wie sich WarnerMedia und Discovery etwa konkret in Deutschland zusammenfügen, ist weiterhin noch unklar. Eine Discovery-Sprecherin erklärte auf Anfrage von DWDL.de, dass man momentan noch keine Details zu unmittelbaren Auswirkungen auf den Zusammenschluss der Unternehmen in Deutschland nennen könne.