Mit vier Live-Shows, zwei mehr als 2021, wird die diesjährige Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" zu Ende gehen. Moderiert werden die Primetime-Live-Sendungen aus Köln ab kommendem Samstag von Marco Schreyl, für den es eine Rückkehr zur Casting-Show ist. Doch das Comeback des Moderators ist nicht die einzige Neuerung, die sich RTL und Produktionsfirma UFA Show & Factual für die zuletzt quotentechnisch arg schwächelnde Casting-Show ausgedacht haben.

In den Live-Sendungen wird es einen vierten Juror geben. "Ich hatte mir gewünscht, dass die Jurys in den Live-Shows wieder wie in den Anfangszeiten von 'DSDS' aus vier Mitgliedern besteht", erklärte Jury-Kopf Florian Silbereisen in der Dienstagsausgabe von Bild. Umgesetzt wird dies über wechselnde Gast-Juroren. Heißt: Ilse DeLange, Toby Gad und Florian Silbereisen bleiben an Bord, neben ihnen urteilen weitere Musik-Kenner.

Und besonders die Verpflichtung eines Mannes für die Auftaktliveshow nun am Samstag bietet Raum für Schlagzeilen. In der ersten Live-Show ist Thomas Anders dabei, der über Jahre hinweg mit Ex-"DSDS"-Juror Dieter Bohlen als "Modern Talking" sehr erfolgreich war. "Er hat das geschafft, wovon alle 'DSDS'-Kandidatinnen und Kandidaten träumen: Er wurde wirklich zum Superstar! Er weiß, was man als Superstar mitbringen und aushalten muss", erklärt Silbereisen die Verpflichtung.

Für die Live-Shows hat sich Designer Florian Wieder obendrein ein komplett neues Bühnendesign ausgedacht. Die Live-Show ist derzeit zwischen 20:15 und 23:30 Uhr im RTL-Programm geplant. Insgesamt neun Sängerinnen und Sänger kämpfen darin noch um die Möglichkeit, dem Titel der Show gemäß der nächste deutsche Superstar zu werden. Für die erste Live-Show hat die Jury eine weitere Überraschung parat: Um die Top 10 zu komplettieren, werden die zwei zuvor ausgeschiedenen Teilnehmenden im direkten Duell gegeneinander antreten. Nötig wurde dies, weil ein eigentlich feststehender Finalist nach dem Ende der Recall-Aufzeichnungen ausgeschlossen werden musste. Er hatte der Produktion verschwiegen, dass er wegen Körperverletzung auf Bewährung ist.