Seit Beginn des Krieges in der Ukraine haben zahlreiche Medienhäuser in Deutschland Aktionen für Geflüchtete gestartete. Das ZDF hat jetzt angekündigt, ab dem kommenden Montag seine "heute"-Ausgabe um 19:00 Uhr sowie das "heute-journal" mit ukrainischen Untertiteln zu versehen. Abrufbar sind die Angebote in der ZDF-Mediathek sowie auf dem YouTube-Kanal von "ZDFheute" in einer eigenen Playlist.

Bettina Schausten © ZDF/Markus Hintzen Bettina Schausten
"Unsere Nachrichtensendungen bieten ein vielfältiges Bild über die militärischen, politischen und gesellschaftlichen Aspekte des Krieges in der Ukraine", so Bettina Schausten, stellvertretende ZDF-Chefredakteurin und Leiterin der ZDF-Hauptredaktion Aktuelles. "Damit sich Geflüchtete nicht nur über das Kriegsgeschehen in ihrer Heimat informieren können, sondern auch über Alltag und Diskussionen in Deutschland, machen wir unsere Hauptnachrichtensendungen mit ukrainischen Untertiteln im Netz nutzbar."

Darüber hinaus will das ZDF ausgewählte Beiträge aus dem "Auslandsjournal" und "Frontal" sowie aus der Doku-Reihe "ZDFzoom" ebenfalls mit ukrainischen Untertiteln anbieten. Außerdem sollen weitere Angebote aus dem "Terra X"-Angebot und dem Kinder- und Jugendprogramm untertitelt werden. Die Kindernachrichtensendung "logo!" plant nach Angaben des Sender zudem "zeitnah" ein Angebot in ukrainischer Sprache.

Die Privatsender RTL und ntv hatten schon vor einigen Wochen ein "Ukraine-Update" gestartet, in dem eine ukrainische Moderatorin seither täglich über Nachrichten und die Situation von Geflüchteten in Deutschland berichtet (DWDL.de berichtete). Auch viele weitere Sender engagieren sich auf verschiedenen Wegen.